Obwohl wir nicht von Touringen gesponsert werden, muss ich zugeben, dass die Möglichkeit einen neuen Stempel zu ergattern, einen gewissen Einfluss auf die Tourenplanung hat. Karte auf, was ist in der Nähe und bei Komoot geplant. Fertig.
Wie auch bei dieser nicht all so großen Runde bei Bad Berka am Ostermontag.
Die Anfahrt ist nicht lang und die Gegend bisher unbekannt.
Also nichts wie los auf die knapp 10km lange Strecke
Die Tourbeschreibung
Über die Autobahnabfahrt Weimar und die Legefelder Hauptstraße erreicht man zügig Bad Berka.
Als Parkplatz und Startpunkt haben wir einen kostenfreien Stehplatz unweit des Kurparks genutzt.
An Ilm gelangten wir an einer Ampelkreuzung über die Straße und orientierten uns rechts an einen kleinen Pfad durch den Wald. Von diesen Pfad kann man recht gut das Ilm-Tal überblicken, hinüber zum Fussballstadion und auch der Zentralklinik, die auf der anderen Seite die Tal übertrohnt.
Mit dem Ende des Waldwegen gelangten wir an einen befestigten Weg, der zum Ilmtal-Radweg gehört, den wir dieses Jahr auch noch fahren wollen.
Während dieser weiter geradeaus verläuft, bogen wir, nach rund 1km auf asphaltierten Weg, an einen schön hergerichteten Grill-und Rastplatz ab, um durch den Dammbachsgrund zu laufen. Auf diesen Grillplatz, direkt an den ersten von 3 teichen gelegen, ist auch eine größere und überdachte Grillhütte entstanden, die man, nach Absprache mit einer Behörde auch privat nutzen kann.
Der Dammbachsgrund besteht fast ausschließlich aus einen asphaltieren oder festen Weg, ideal zum Fahrrad fahren aber leider nur bedingt schön zu wandern. Für eine Wandertour ist dieser Abschnitt einfach zu hart. Daher reicht auch leichtes, aber gut gepolstertes Schuhwerk völlig aus.
Vorbei an den ersten 3 Teichen, die auch beliebt bei Anglern sind, kommt man nach ca. 1,2km am nächsten Rastplatz und der ersten Kneipp-Stelle an.
Der Carl-Alexander-Platz bietet einige sonnige Sitzmöglichkeiten und am Waldesrand speist die Carl-Friedrich-Quelle das Kneippbecken.
Gegenüber steht noch ein roter hölzener Flachbau, dessen Funktion allerdings uns unbekannt blieb.
An dieser Raststelle kann man sich auch schon den ersten Touringen-Stempel holen.
Auf der Suche nach einer weiteren geeigneten Sitzmöglichkeit, ging es weiter, immer ganz leicht bergauf, den Grund entlang.
Wieder kamen wir an 3 Teichen vorbei, die vom Dammbach mit Wasser gespeist werden.
Bei ungefähr Kilometer 5,5 hatten wir schließlich Glück: Gegenüber der Hubertusquelle war eine kleine Schutzhütte am Waldrand gebaut worden, die nun der Platz für unsere Rast wurde.
Das obligatorische Wanderbier durfte ebenso wenig fehlen, wie Käse, Wurst und Brot.
Nach knapp 800 weiteren Metern, verließen wir schließlich die Straße und folgten den kleinen Weg in den Wald, in dem es nun angenehm zum Laufen war.
Nur kurze Zeit später, mündete der kleine Weg auf einer Forststraße, die nun wieder ins Tal führte. Rund 15 Minuten später, folgten wir wieder den Wegweiser des Knapprundweges und kamen so an der Quelle “Gottesbrünnlein” vorbei, der die Kneippanlage wenige Meter weiter mit Wasser versorgt.
Auch interessant: Ungefähr gegenüber der Quelle befindet sich im Wald ein Rhododendrongarten, der zur Blütezeit viele Wanderer anlockt.
An der, leider nicht gefüllten, Kneippanlage, die wie die kleine Quelle heißt, findet man schließlich den 2. Stempel dieser Runde.
Wir entschieden uns, einen kleinen Hang hinunter zum Herthasee zu laufen, anstatt dem eigentlichen Weg zu folgen. Dieser kleine, wirklich idyllischer See, lädt gerade zu zum Verweilen und Ausruhen ein.
Gleich hinter dem Teich verläuft der Weg “Am Freibad”, der uns wieder in Richtung Stadtzentrum führte.
Vorbei an Garten-und Wohnanlagen, den schön anzusehenden Freibad und 3 Teichen, erreichen wir wieder so die kleine Ampelkreuzung, die wir zu Beginn auch genutzt haben.
Von dort aus, gelangten wir schnell an den Goethebrunnen, der direkt an der nächsten Kneippanlage und im Eingangsbereich des Kurparks erbaut wurde.
Hier erhalten wir dann unseren 3. Touringen-Stempel dieser Tour.
Zurück zum Parkplatz geht es über eine kleine Ilm-Brücke.
Und so endet nach 3h und rund 10km die Kneipp-Runde von Bad Berka.
Fazit
Bei der Tour bin ich hin-und hergerissen…
Es gibt 3 Kneippstellen, wobei eine in der Stadt liegt. Die Raststellen an den Teichen und dem Carl-Alexander-Platz sind wirklich schön angelegt.
Allerdings fehlen mir auf den über 4km langen Abschnitt durch den Dammbachgrund mehr schöne Sitzmöglichkeiten.
Größtes Manko der gesamten Tour sind die größtenteils befestigten Wege oder asphaltierten Straßen. Ideal für Radtouren, aber zum Laufen nur bedingt geeignet.
Dennoch eine schöne Runde mit einer tollen 3-Stempel-Ausbeute.
Art der Strecke
Zum größten Teil befestigter oder asphaltierter Weg, nur abschnittsweise Waldboden
Wegweisung /Ausschilderung
Die Tour ist komplett gut ausgeschildert.
Einkehrmöglichkeiten
Im Stadtbereich gibt es Cafés, auf der ganzen Tour jedoch ist man auf Selbstversorgung angewiesen.
Fotospots
Es gibt nicht die überwältigten Anblicke, doch wenn man die Augen offen hält, insbesondere im Dammbachgrund, fallen schöne Motive auf!
Anspruch
Eine leicht zu laufende Tour mit nur geringen Anstieg. Bequeme und gedämpfte Schuhe sind aber nötig!
Parken, Anfahrt
Im Stadtzentrum, als auch am Weg selbst, gibt es kostenlose Parkmöglichkeiten.
Anfahrt über die Autobahn A4 Abfahrt Weimar oder direkt mit dem Zug
Tipps
- Handtuch nicht vergessen!
Wer kneippen will, der sollte sich auch abtrocknen können - Bequeme Schuhe anziehen!
Die Polsterung sollte wegen der Wege gut sein - Verpflegung mitnehmen!
Unterwegs gibt es leider nichts zum Einkehren - Stempelheft nicht vergessen!
3 Stempel auf 10km...guter Schnitt!
Höhenmeter bis zum Ziel
140m bergauf, 130m bergab
Streckenlänge
9,9km
Dauer
Gehzeit inkl. kurzer Pausen: 3h
Die Tour bei Komoot
