Die erste Wanderung in diesem Jahr sollte auf den Großen Widderstein gehen.
Die Herausforderung war jedoch das gerade in den letzten Wochen vor der Wanderung, sehr unbeständige Witterung inklusive eines erneuten Wintereinbruchs in den Alpen. Somit sah in der Theorie auf der Karte alles top aus, jedoch bemerkten wir schnell, dass es in Wirklichkeit bei weitem nicht so entspannt war.
Somit entschieden wir uns die Strecke abzuändern und auf den Bärenkopf zu wandern. Dieser mit 2083m hohe Berg sah auf den ersten Blick recht einfach aus, doch gab es ab und an Herausforderungen die zu bewältigen waren.
Aber überzeugt euch in der Tourenbeschreibung und dem Video auf Youtube einfach selbst.
Anfahrt und Parken
Die Anfahrt gestaltete sich sehr einfach. Wir fuhren über die BAB 7 und die B19 in Richtung Oberstdorf. Wir blieben auf der B19, ließen Oberstdorf links liegen und fuhren weiter in Richtung Kleinwalsertal. Unmittelbar nach dem Grenzübergang, oder zumindest was mal einer war, gelangten wir nach weiteren 15 Minuten Fahrt in das kleine Örtchen Baad. Dort war auch der Startpunkt der Tour.
Das Parken haben wir mit der App „Parkster“ durchgeführt. Es ist sehr einfach. Für die Wanderung haben wir knapp 10 Stunden gebucht. es wurden 8€ Gebühren berechnet.
Das ist zwar nicht so günstig, aber angemessen. Und ihr solltet definitiv einen Parkschein ziehen, denn die Parkplätze werden wirklich überwacht. Also unser Tip … installiert euch Parkster.
Tourbeschreibung
Die ersten Meter geht es vom Parkplatz auf gut ausgeschilderten Wegen in Richtung Bärengundhütte.
Wir haben dann nach etwas über einem Kilometer eine Abbiegung nach links auf den Panoramaweg gemacht. Hier kommt man auch direkt an der Alpe Widderstein vorbei. Die ganze Zeit hat man auf den Widderkopf eine wunderbare Sicht.
Nach der Alpe haben wir uns links den Hangweg entlang bewegt und haben die ersten wirklichen Höhenmeter gemacht.
Wir hatten aber auch da bereits das Problem, dass der eigentliche Weg nicht weiter ausgeschildert ist. Somit sind wir trotz Kartenstudium an den Wegen vorbei auf den Hang hinauf.
Hier zeigte sich tatsächlich auch schon, dass der Winter und das Tauwetter die Wege etwas in Mitleidenschaft gezogen hatten. Nach etwa einer halben Stunde haben wir wieder den Anschluss an den Weg gefunden und sind diesen bis zum Gipfel gegangen. Auch auf dem Weg zum Gipfel gab es ein Schneefeld und ein Stück, an dem der Hang abgegangen war.
Der Weg war weg. Wir haben uns aber sicher oberhalb des Abgangs bewegt und den Weg auch wieder gefunden. Der restliche Weg zum Gipfel war unspektakulär. Was einen immer wieder zum Stehenbleiben animiert hat, war das wunderbare Panorama und der wolkenlose Himmel.
So kamen wir nach knapp 2 Stunden auf dem Gipfel an und konnten das Gipfelkreuzchen, mehr war es leider nicht, bewundern. Ein Gipfelbuch war nicht in der Schublade, egal. So unscheinbar der Bärenkopf vom Tal aus aussieht, so schön war es doch auf dem Gipfel. Was für eine tolle Aussicht, vor allem auf den großen Widderstein. Das Beste war jedoch, dass kein anderer Mensch auf dem Berg war. Das konnte man richtig genießen.
Nachdem wir eine halbe Stunde auf dem Gipfel waren, fotografiert und Drohnenfotos gemacht haben, ging es an den Abstieg. Dieser war zur Orientierung deutlich einfacher, da man immer vom Winkel sehr gut auf die Wege schauen konnte. Somit konnten wir in knapp 2 Stunden den Abstieg bis hinunter zum Panoramaweg machen.
Der Panoramaweg war echt schön zu laufen, eine schön verschlungene Forststraße. Hier wurde dann auch der Wander- und Ausflugsverkehr deutlich mehr. Hier begegnete man auch den ersten „Casual-Sneaker-Flipflop-Typen“.
Was wurden Nele und ich angeschaut, als wir durchschwitzt und dreckig vom Berg angelaufen kamen. Wir haben an der Bärgunthütte kurz auf ein Getränk eingekehrt und sind danach auf der Forst-straße wieder zurück zum Parkplatz
Tourenplanung
Bergfex pro App
Komoot
Live Ansicht während der Wanderung via Garmin Fenix 7x
Einkehrmöglichkeiten
Drohnenflug
Ich konnte hier wirklich das erste Mal von den tollen Akkus der DJI Air 3 profitieren.
Die 120m Begrenzung, welche mit der C1 Zertifizierung zusammenhängt, empfand ich persönlich als nicht störend. Checkt vorher via App ob ihr fliegen dürft und genießt es einfach. Vergesst dennoch nicht den Luftraum zu beobachten und geht keinem auf die Nerven beim Fliegen. 😉
Drohnen App des ÖAMTC: Drohnen-Info (verfügbar im App Store und im Play Store)
Fazit
Für den Saisonstart und die erste Tour mit meiner Tochter war es eine tolle Tour.
Es hat einfach Spaß gemacht den Weg Richtung Gipfel einzuschlagen. Auf dem Gipfel war es traumhaft und ich konnte das erste Mal einen Drohnen Akku mit fast 40 Minuten Flugzeit auf 10% Restladung bringen.
Auch wenn man größere Berge in der Umgebung hat, ist der Bärenkopf dennoch schön zu erwandern und einen näheren Blick wert.
Höhenmeter bis zum Ziel
940m bergauf, 934m bergab
Streckenlänge
11,9km
Dauer
Gehzeit inkl. kurzer Pausen: 4h 42min
Die Tour bei Komoot
