Sommerstädtetour Teil 2: Paris, die Stadt der Liebe

27. August 2023
Posted in Touren
27. August 2023 markus

Das 2. Ziel der Sommerstädtetour ist Paris. Einige Erfahrungen aus Rom sind nun mit in die Planungen mit eingeflossen und haben uns fast 3 schöne Tage beschert…

Mittwoch, Tag 1

Nach unseren recht einfachen und problemlosen Transfer von Rom nach Paris (Tipp: Orly-Bus vom Flughafen aus nehmen und dann weiter mit der Metro und Google Maps immer im Auge behalten), wurde am Abend das Stadtviertel nur kurz erkundet.
Eine ungewohnte Grundlautstärke, volle Straßen und Restaurants…alles was wir von Rom so nicht kannten. Ok, da war das Hotel auch ein wenig abgelegen, aber trotzdem: So lebendig wie in Paris haben wir Rom nicht erlebt.

Der Plan für den nächsten Tag war auch schon klar: Gut frühstücken, zur nächsten Haltestelle des schon gebuchten Toot-Busses (Sightseeing-Anbieter aus Paris) laufen und dann erstmal die Stadt vom Bus aus erkunden…

An unseren ersten kompletten Tag in der Hauptstadt Frankreichs ging es Fuss zur ersten Haltestelle des Toot-Busses, der sich an der Oper befindet. Von dort aus fuhren wir erstmal eine komplette Runde mit diesen Sightseeing-Bus, um uns erstmal ein kleines Bild zu machen, wie groß die Distanzen sind und was es alles zu sehen gibt.

Diese Runde dauerte mit den zahlreichen Stopps rund 2h, in der wir eine Menge von Paris’ Sehenswürdigkeiten sahen.

Auf dieser Tour entschieden wir uns schließlich, auf der nächsten Runde beim Louvre auszusteigen und die Seine entlang zu Notre Dame zu schlendern. Unzählig viele Straßenverkäufer von Bildern, Kunstdrucken, Souveniers aller Art und Getränken, säumten die Straßen.
Die Kathedrale ist nach den verherrenden Brand vor einigen Jahren noch immer im Wiederaufbau, so dass ein Großteil immer noch Baustelle ist, aber die berühmte Front jedoch, war wieder im vollen Glanz zu betrachten.

Fast gegenüber von Notre Dame liegt der Buchladen “Shakespeare and Company“, die sich einer derartigen Beliebtheit erfreut, dass man hier anstehen muss, um eintreten zu können.
Deswegen entschlossen wir uns zur Kunstgalerie “Rivoli59“, die wegen ihrer außergewöhnlichen Gestaltung und Betreibung bekannt ist.
Von dieser Galerie ging es dann zurück zum Louvre, um wieder auf unserer Toot-Bus aufzuspringen.

Dieser brachte uns zur Champs-Elysees hinauf, auf der wir wieder, mit dem Ziel Arc de Triomphe,  ausstiegen. Vorher nochmal beim goldenen M gestärkt, liefen wir dann durch den Tunnel zum Eingang und an den zahlreichen Besuchern vorbei, die noch eine Karte kaufen mussten. Wir hatten unsere nicht lange vorher online bestellt und mussten daher nicht anstehen.

Ab durch die Sicherheitskontrolle, ging es dann etliche Stufen nach oben, um schließlich auf der Terrasse einen wunderbaren Ausblick über Paris genießen zu können. Hier lohnen sich die 13 € wahrlich. Klasse. Hier erkennt man erstmal die Größe dieser Stadt.

Aber damit nicht genug, wir wollte ja noch zum Eiffelturm. Über die Avenue Kleber und einen kleinen Zwischenstopp für einen Kaffee, erkundeten wir den Palais du Trocadero, um für den Abend einen geeigneten Platz zum Beobachten des berühmten Turm-Glitzerns zu finden.
Von hier aus ging es direkt weiter in Richtung des Turms, um in einer bekannten Seitenstraße einen tollen Blick auf die Eiffelturm zu erhaschen.

Eigentlich wollten wir nun noch eine Runde mit den Bus fahren, um die Zeit bis zum Abends zu vertreiben, aber leider fuhren die Busse bereits die letzte Runde.

Also: Planänderung! An der Straße entlang, liefen wir zur nächsten Brücke, um dann direkt zur Seine zu gelangen, um an den viele Booten vorbei, wieder zur Pont de’lena zu laufen, der Brücke, die direkt am Eiffelturm über den Fluss führt. Hier fanden wir auch eine Sitzgelegenheit, bei der wir uns für den Abend noch stärken konnten.

Anschließend ging es zu einen nächsten Fotospot, aber auch hier stellten wir fest, dass dieser für den abendlichen Glitzeranblick nicht geeignet war.

Also fanden wir uns dann wieder am Palais du Trocadero ein, an den wir recht zeitig zur goldenen Stunde und bei einen wunderschönen Sonnenuntergang einen recht guten Platz sichern konnten.

So langsam füllte sich die Umgebung mit einer Menschenmasse. Es dauerte dann noch bis rund 21.30 Uhr, ehe der Eiffelturm herrlich angeleuchtet wurde und noch bis 22 Uhr bis für 5min ein wunderschönes  Glitzern zu sehen war.

Wunderschön! Es lohnt sich, so lange zu warten. Natürlich war im Anschluss an den umliegenden Metro-Stationen erst einmal Chaos angesagt, aber trotzdem schafften wir es, kurz vor 23 Uhr wieder in der Nähe unseres Hotels zu sein.

Was für ein Tag! Wahnsinn!

Donnerstag, Tag 2

Der Vortag lag uns echt noch in den Knochen…daher beschlossen wir, es langsam angehen zu lassen. Für alle interessanten Sehenwürdikeiten (Louvre, Versailles, Galerie Orsay usw.) waren Vorreservierungen nötig und zur Zeit war alles mehrere Tage voraus völlig ausbucht.
Also kam man mit Spontanität auch in Paris nicht weiter.

Also erstmal in Ruhe frühstücken und ab zur Oper, an der wir wieder auf den Toot-Bus aufsprangen.
Eine kleine Runde fuhren wir mit ihm bis zur Haltestelle Notre Dame. Hier streiften wir erstmal durch die kleinen Seitengassen und wurden von einer Vielzahl an Restaurants und Bistros überrascht. Das Essen unterschiedlichster Nationalitäten konnte man hier bekommen. Toll. Dazu wunderschön hergerichtet und dekoriert. Eine Augenweide, in die Gassen hineinzusehen.

Danach versuchten wir nochmal unser Glück bei Shakespeare and Company und diesmal hatten wir Glück. Eine recht kurze Wartezeit und rein gings.

Mit dem Ziel Sainte- Chapelle liefen wir weiter auf dieser Insel, mussten aber hier feststellen, dass die Warteschlange deutlich zu lang für uns war.
Wieder zurück an der Toot-Bus-Haltestelle, ging es per Bus weiter zum Arc de Triomphe, vor dem sich auch eine wesentlich längere Warteschlange als gestern gebildet hatte.

Kurz entschlossen fuhren wir dann weiter bis zum Palais du Trocadero, von dem wir nochmal zum Eiffelturm liefen und noch ein paar Bilder zur Erinnerung machten.

Zurück bei der Metro-Station. beschlossen wir an diesen Tag doch schon nach MontMatre zu fahren, um uns dort einfach mal schon mal umzusehen. Unkompliziert wie immer, fuhr diese in nicht mal 20 Minuten zur Haltestelle Anvers, die sich am Fuße des Hügels befindet, auf der auch die berühmte SacreCoeur steht.

Dass hier das nächste touristische Highlight ist, bemerkt man sofort an den vielen, vielen Menschen, die bergauf strömen.

Durch eine kleine Gasse hindurch und schon steht diese prächtige Basilika oben auf dem Hügel. Nur noch die vielen Stufen mussten wir erklimmen, ehe wir wirklich da waren.
Belohnt wurden wir mit einen atemberaubenden Blick über einen Teil der Stadt. Der Eintritt ist kostenlos, allerdings bildete sich vor der Sicherheitskontrolle eine Schlange, in der man jedoch nicht lange zubrachte.
Im Innenraum läuft man eine Runde im Uhrzeigersinn und kann dabei den prächtigen Bau in Ruhe ansehen. Nur leider war der Aufgang nach ganz oben genau in diesen Zeitraum für 45min geschlossen, aber das machte ja nichts, denn an unseren Abflugtag wollten wir ja eh nochmal vorbeisehen.

Stattdessen liefen wir den kurzen Weg zum Place du Tertre, an und um den viele Künstler ihre Stände aufgebaut, ihre Zeichnungen und Malereien verkauften und auch viele der bekannten Portraits vor Ort zeichneten. Auch viele kleine Bistros, Restaurant und Backmanufakturen sind hier heimisch.
Die ganz besondere Atmosphäre ist überall zu spüren. Und übermäßig teuer, im Gegensatz zur Stadt, ist es auch nicht, solange man die Preise ein wenig im Blick behält.

Nach einer ersten kleinen Runde, gingen wir die Stufen wieder zur Metro-Station zurück, von der wir dann recht zeitig in unser Hotel fuhren, denn schließlich stand am letzten vollen Tag noch ein koreanisches Abendessen auf dem Programm.

Montag, Tag 3

Am letzten Tag unserer Städtetour nutzten wir die späte Abflugzeit, um noch einmal nach Montmatre zurückzukehren. Die Koffer blieben gepackt im Hotel und wir kamen kurz nach 10 Uhr an. An diesen Morgen war auf den Treppen der Sacre Coeur noch nicht so viel los und auch die Menschenschlange vor dem Eingang war noch überschaubar.
Glücklicherweise hatte der Einlass zur Kuppel auch schon geöffnet und so machte ich mich die rund 300 Stufen nach oben um dann einen wunderschönen Blick über Paris zu bekommen.

Die 7€ und die kleine Antrengung lohnten sich auf jeden Fall. Zum Glück waren noch nicht viele Leute oben und somit war noch genügend Platz vorhanden um auch von jeder Stelle ein paar Bilder machen zu können.

Wieder am Boden angelangt, machten wir uns noch einmal durch die Gassen auf auf, um alle die bunten Geschäfte zu durchstreifen und das rege Treiben mitzuerleben.
Welch ein tolles Feeling!

Nun, kurz nach der Mittagszeit, stärkten wir uns ein letztes Mal ordentlich, fuhren zurück ins Hotel und holten unserer Koffer ab.
Mit dem, mal wieder überfüllten, Orlybus ging es dann zum Flughafen, an den wir dann ohne Hektik auf unseren Abflug warteten.
Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und so verabschiedete uns Paris…

Leider verzögerte sich in Berlin dann durch das Flughafen-Chaos unsere Rückfahrt um glatte 3 Stunden…Alleine auf unsere Koffer mussten wir 2 Stunden warten und so waren wir erst gegen 04.30 Uhr wieder zu Hause…übrigens das Einzigste in den ganzen Tagen was nicht glatt gelaufen ist.

ABER ES WAR TOLL!

Fazit

Paris ist einfach faszinierend! Ähnlich wie Rom, aber auch anders. Das bemerkt man schon, wenn man vor das Hotel tritt und den Lärm der lebenden Stadt hört. In den Bars und Restaurant lebt der Abend, an den Sehenswürdigkeiten ist immer Betrieb.
Hier spürt man wahrlich das Leben der Stadt.

Durch die öffentlichen Verkehrsmittel kann man kostengünstig und schnell durch die Stadt kommen. Mit der Metro fahren alle. hier geht man als Tourist in der Masse völlig unter- hier trifft man alle Nationalitäten und alle leben miteinander.

Auf den Aussichtpunkten der Stadt erlebt man sich erstmal die schiere Größe dieser Metropole. Ein Wahnsinn. Kein Vergleich zum alten Rom.
Allerdings liegen deswegen auch die Sehenswürdigkeiten weiter auseinander. Mit Laufen kommt man nicht weit. Und wer weder der Museums- noch Kirchentyp ist, für den sind die Highlights auch überschaubar.

Tipp: Genau planen, im Voraus Eintrittskarten buchen und am Abend sich in die Stadt getrauen. Es ist herrlich!

Tipps

  • Trinkflaschen kann man unterwegs befüllen!
    Im Stadtzentrum findet man auch Trinkbrunnen, aus der man bedenkenlos sein Wasser nehmen kann.
  • Sehenswürdigkeiten im Voraus buchen!
    Man muss fast zwangsläufig Online-Tickets buchen, wenn man dran kommen möchte. Und dann mit bevorzugten Einlass! Das kann viel Zeit sparen!
  • Paris ist teuer!
    Man muss die Preise wirklich vergleichen, ein Abendessen zu Zweit kostet schnell mal 50€+
  • Metro-Mehrtagesticket kaufen!
    Es gibt Touristentickets, die sich schon schnell rentieren, sobald man 2-3 mal am Tag die Metro oder auch die anderen Verkehrsmittel nutzt
  • Sightseeing-Bus buchen!
    So bekommt man schnell eine Übersicht über die Stadt. Allerdings reicht ein 24h-Ticket, denn dann kommt man günstiger, wenn man auf Bus und Metro umschwenkt
  • Eiffelturm bei Nacht ansehen!
    Menschenmassen werden rund um den Eiffelturm sich befinden, aber die Erleuchtung mit dem Glitzern ist eine Augenweide! Zeiten beachten!
  • Andenken kaufen!
    Man bekommt sie überall, aber auch hier muss man die Preise vergleich. An Hotspots sind Souveniers teurer!
  • Google Maps ist überlebenswichtig!
    Damit geht alles! Busfahrpläne, Routen zu Fuss, Infos... Genial!
, , , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.