Rundwanderung Donovaly

10. Juli 2022
10. Juli 2022 Alex

Nach einigen arbeitsreichen Tagen wollte ich an einem Wochenende mal wieder ein wenig die Gegend erkunden und ein wenig Bergwandern.
Ich hörte von den Einheimischen immer etwas über einen Ort namens Donovaly, es soll sich dabei um das „Sölden“ der Slowakei handeln.

Also komoot bemüht, Strecke heraus gesucht und so war die Tagestour recht schnell fertig.

Anfahrt

Von Banska Bystrica fährt man auf der R1 (Achtung Maut) in Richtung Ruzomberak, welche dann in die Straße 59 übergeht.
Diese fährt man dann bis zur Ortschaft Donovaly durch. Dort fährt man bis zu den Parkplätzen und stellt sein Auto ab.
Hat hier nichts gekostet, da wir uns auf der linken Straßenseite auf einen Großraumparkplatz gestellt hatten.

Vorsicht, Wildtiere!

Es gibt in der Slowakei Bären und andere Wildtiere. Die Gegend um Donovaly war vor knapp 2 Wochen, unmittelbar nach meiner Tour wieder in den Schlagzeilen.
Dort kam es erneut zu einem Angriff von Bären auf zwei Forstarbeiter. Bleibt auf den Forststraßen, geht nicht allein und passt auf euch auf!

Die Tourbeschreibung

Die Tour startet auf dem großen Wanderparkplatz und führt direkt über eine Fußgängerbrücke in Richtung der vielen Hotelanlagen und Skilifte.
Die ersten 5 Kilometer haben einen moderaten Anstieg, sind gut ausgebaut und bieten ebenfalls die Möglichkeit, mit dem Mountainbike zu fahren.

Es handelt sich hier überwiegend um kleine Straßen, Feldwege und Waldwege.
Nach 5,5 Kilometern hat man dann auch schon den ersten Berggipfel erreicht, den Kecka.

Von dort hat man einen majestätischen Blick über das gesamte Tal.

Dann läuft man wundervoll geschwungene Wiesen und sieht schon von dieser Position einen kleinen Pfad der sich steil bergauf windet.
Da gilt es nun heraufzugehen.

Nach ungefähr 8,2 Kilometern steht man bereits auf dem Kozi Chrbat.

Das war auch schon der höchste Punkt der Strecke.

Die Aussicht in nahezu alle Himmelsrichtungen ist fantastisch.
Bis zum Kilometer 9,4 ist der Abstieg recht steil, rutschig und größte Vorsicht ist angebracht.

Danach findet man sich auf einer Art Wegespinne wieder, wo sich viele Wanderer und Mountainbiker treffen, grillen oder ihre Touren weiter besprechen und planen.
Von dort ging es breite Forststraße bis zum Kilometer 14,1. Mir kamen hier sehr viele Fahrradfahrer entgegen, Wanderer traf ich hier so gut wie keine mehr.

Ab Kilometer 14 kam ich zu einem alten Heilbad.

Dort tranken die Leute aus der Mineralquelle. Die alten Kurheime hatten aber anscheinend ihre besten Zeiten hinter sich.
Der Name des Ortes ist Korytnica.

Nach der Ortschaft folgte ein recht unangenehmer Teil, nämlich entlang der Hauptstraße.

Hier muss man sehr gut aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen. Bei Kilometer 16,5 bog ich dann rechts in eine steile Forststraße ein.
Dieser folgte ich ein paar hundert Meter und dann verfehlte ich glatt den Einstieg in den Bergpfad, der mich zurück nach Donovaly bringen sollte.
Ich verglich die Karte und fand heraus, dass ein kleiner Erdrutsch den Einstieg verschüttet hatte.

Bis zum Kilometer 19 erfolgte ein steiler Aufstieg auf schmalen Waldwegen, über saftige Wiesen und mehrere umgestürzte Bäume.
Ich war dann auch recht froh auf dem Hügel zu sein und auch die ersten Häuser zu sehen. So kam ich ungefähr bei der Bergstation der Sommerrodelbahn heraus.

Die letzten Kilometer schwangen sich malerisch an den Berg, alte Häuser wechselten sich mit Chalets ab.

Nach dem Erreichen der Hauptstraße konnte ich dann zurück zum Parkplatz gehen. Damit endete auch schon meine Tour um das Donovaly.

Fazit

Ich empfand die Tour als landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich.

Die beiden Gipfel fügen sich wunderbar in das Gesamtbild und sind lohnenswerte Aufstiege.
Den Streckenabschnitt bis zum Heilbad würde ich aller Voraussicht nach anders wählen, da hier viel Fahrradverkehr war. Für die Strecke auf der Hauptstraße gab es leider keine wirkliche Alternative, das muss man wohl oder übel in Kauf nehmen.

Das Wandern auf dem geschwungenen Berg mit den vielen Häusern und Chalets war sehr angenehm und ergab einen schönen Abschluss.

Mit diesen subjektiv empfundenen Einschränkungen kann ich die Strecke dennoch empfehlen.

Die Tour bei Komoot

Nur teilweise ausgeschildert, daher sollte man ein GPS dabei haben

überwiegend Wald- und Gebirgswege und Forststraßen

nur zu Beginn/ Ende der Tour am Start- bzw. Zielpunkt

Von den Gipfeln hat man eine tolle Fernsicht, das alte Heilbad ist ein typischer LostPlace

Tolle Weitsicht von den Gipfeln, sofern das Wetter passt

Wegen des unterschiedlichen Terrains eher für Fortgeschrittene empfohlen

Höhenmeter bis zum Ziel

820m m bergauf, 810m bergab

Streckenlänge

20,7km

Dauer

ca. 4h

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