Outdoorschnack #2: Gebirgstouristen

15. Juli 2023
15. Juli 2023 markus

In der vergangenen Woche stolperte ich durch Zufall über einen Beitrag auf Facebook.
Darin ging es darum, dass Wanderer mit 9000 Lumen in der Nacht durch die Natur ziehen und die Natur stören.
Was dem Artikel folgte, war eine sehr hitzige Diskussion, die schnell, typisch Social Media, in herbe Beleidigungen umschlug.

Das Thema ließ mich auch nicht wirklich in Ruhe nach diesem Post und wie die Reaktionen darauf waren.
Nun habe ich das Ganze ein wenig sacken lassen und mir meine Gedanken dazu gemacht.
Nun ja ich gebe es zu, ich bin sehr gern ein „Early Bird“. Ich stapfe allerdings nicht mit 9000 Lumen auf den Berg, sondern maximal mit meiner Kopflampe und via Rotlicht. Da ich beruflich zeitweise mehr nachts als am Tag im Wald und in der Natur unterwegs war, stört
mich das persönlich überhaupt nicht.

Für mich ist das Gehen, bzw. Wandern bei Dunkelheit eine Entspannung, zumal ich immer auf den Wegen bleibe und nicht Kreuz und quer durchs Terrain spaziere.
Natürlich versuche ich soweit es geht Rücksicht zu nehmen, denn ob man es glaubt oder nicht, auch ohne den Menschen ist eine Menge nachts in der Natur los. Es ist heutzutage glaube ich völlig egal wann man loslegt, man stört immer jemanden.

Nehmen wir aber das andere Extrem, los mit allen anderen. Man hat bereits zur Morgenzeit kaum eine Möglichkeit einen Parkplatz zu finden, von einer Bahnverbindung ganz abgesehen. Und dann tritt man sich schier gegenseitig auf die Füße beim Wandern.
Damit geht bei mir auch der Grad der Entspannung und des Genusses zurück.
Getoppt wird das Ganze durch Rücksichtslosigkeit gegenüber den Leuten die entgegen kommen oder vorbei wollen.
Auch hier stören die Massen die Natur. So recht machen kann man es kaum jemandem.

Was mache ich also? Ich versuche so gut es geht die Besuchsspitzen zu umgehen, so dass ich größtenteils mit wenigen Leuten, bzw. allein oder mit Begleitung, unterwegs bin.
Aber hoppla, da mache ich doch schon den nächsten Fehler … irgendwas ist halt immer.

Fazit:
Ich denke jeder sollte für sich entscheiden wann er wie an den Berg/ in die Natur geht. Man sollte die Wege und Strecken den eigenen Fähigkeiten, seiner Ausrüstung und der Witterung anpassen.
Vergesst auf jeden Fall nicht, jemandem zu sagen welche Strecke ihr geht und meldet euch regelmäßig. Und auch wenn man sich vermeintlich an alle „Regeln“ hält, schützt es einen doch nicht davor, zu verunfallen oder sich zu verlaufen.

Vielleicht nimmt man auch mal eine Strecke, die nicht jeder läuft, bzw. Die derzeit nicht so frequentiert ist.

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