Meine Meinung zum Joby Telepod 325

28. Januar 2024
Posted in Ausrüstung
28. Januar 2024 markus

Vorwort

In Vorbereitung der Städtetour im vergangenen Jahr war ich auf der Suche nach einen leichten Ersatz für das kleine Joby-Stativ. Trotz der unübertroffenen Flexibilität durch die vielen kugelförmigen Elemente suchte ich eine leichtere Version mit Kugelkopf, das einfacher einzustellen ist.

Nach einigen Suchen stieß ich, wieder aus dem Hause Joby, auf das kleine und kompakte 2in1-Stativ (Ministativ und Selfiestick) Telepod 325, was dazu noch recht günstig war.

allgemeine Beschreibung

Das kleine Telepod 325 ist ein Ministativ mit gerade einmal 160g Gewicht. Der klassische Stativaufbau mit Mittelsäule, Kugelkopf und 3 Beinen, trägt mehr als das doppelte Eigengewicht und besteht größtenteils aus Plastik und rostfreien Stahl.
Damit kann man es auch bedenkenlos in Wasser stellen.

Bis zu 56cm Höhe lässt sich das Stativ ausfahren und eignet sich für Actionkameras, Handys oder auch Kompaktkameras, die sich mit einen üblichen 1/4 “-Gewinde befestigen lassen.

Auf Joby wird das Stativ für 48,99€ angeboten, allerdings ist das ein Preis, der bereits lange überholt ist, denn mittlerweile kann man es bereits im Bereichn 20-25€ bekommen…

eigene Meinung

Achtung! Das Stativ wurde selbst bezahlt. Niemand hat irgendwie irgendwas gesponsert.

Die 3 Stativfüße bestehen aus Hartplastik, die mit einen weicheren Gummi überzogen wurden.
Leider lassen sich die einteiligen Füße nur in eine Position aufklappen und leider auch nicht feststellen. Dadurch ist ein Aufstellen des Stativs  auf einen unebenen Untergrund zwar möglich, aber dieser lässt sich, durch die Füße allein nicht ausgleichen.

Auch die Mittelsäule lässt sich nicht abnehmen.

Die Mittelsäule lässt sich durch einfaches Drehen insgesamt dreifach ausziehen. Hierbei wird die eigentliche Säule durch das Mittelteil des Stativs gehalten und beherbergt zwei weitere Teilstücke, die ich unabhängig voneinander festschrauben lassen.

Das oberste Stück ist dabei nicht mehr als einen Zentimeter stark, so dass eine Kompaktkamera in maximaler Stativhöhe nicht sehr stabil steht, vor allem wenn ein wenig Wind weht.
Die mitgelieferte Handschlaufe lässt sich am Mittelstück des Stativs befestigen.

Zieht man das Stativ voll aus, kann man es auch als Selfiestick nutzen. Dazu muss man einfach den Stativkopf entsprechend einstellen und die Mittelsäulen feststellen. Und das funktioniert richtig gut. Ein riesiger Nachteil: Es gibt keine Möglichkeit ein Kabel an der Kamera anzuschließen, keine herstellbare Bluetoothverbindung und es gibt auch keinen Auslöseknopf an den Stativbeinen. Somit ist es kein vollwertiger Selfiestick, sondern eher nur eine Art Armverlängerung. Mit einen Auslösetimer geht es aber einigermaßen.

Leider ist die Mittelsäule ein wenig zu kurz, um beim Gehen Aufnahmen in Bodennähe zu machen- hier muss man sich auf jeden Fall seitlich beugen, um dicht über den Boden zu kommen.

Der kleine Stativkopf ist ein klassisches Kugelstativ, dass sich recht gut feststellen lässt. Das Gewinde ist fest mit der Feststellmutter verbunden, was die Folge hat, dass man beim Anbringen einer Kamera das gesamte Stativ oder eben die Kamera an sich drehen muss. Da die Feststellmutter recht klein ist und somit eh schlecht zu greifen wäre, ist diese umständliche Anbringung doch sinnvoll.

Der Stativkopf ist nicht abnehmbar- ein Austausch ist somit ausgeschlossen.

Fazit

Das Telepod 325 ist ein kleines und vielseitig einsetzbares 2in1-Stativ, dass ich mittlerweile fast immer dabei habe. Weniger als Selfiestick im Gebrauch, nutze ich es vor allem, um für Videos kleine Sequenzen aus einer tiefen Aufnahmeposition aufzunehmen.

Für einen Preis von mehr als 50% unter dem UVP, kann man nichts verkehrt machen. Die Verarbeitung ist recht gut und die erwähnten Nachteile sind auf die Baugröße zurückzuführen und durchaus verkraftbar.

Dafür erhält man ein ebenso leichtes wie kompaktes Stativ, welches selbst in kleine Taschen passt.

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