Vorwort
Was ist das heute nur für eine Zeit. Da gibt es alle möglichen Gadgets, mit denen man heute auf seinen Reisen alles für die Nachwelt festhalten, oder nach der Bearbeitung, bei Youtube einstellen kann. Die Frage die ich mir nur immer am meisten stellte war:
Wie bekomme ich das ganze Zeug mit auf die Tour, dass es nicht im Weg, oder relativ einfach greifbar ist?
Ich gebe zu, ich habe lange gesucht und versuche jetzt mein Glück mit dem Alpha Slingbag (10l) von der Firma K&F Concept. Die Aufgabe war im Schwerpunkt, neben meinem Osmo Pocket 3, meiner Insta 360 X3, ein wenig Zubehör, auch meine Drohne zu verstauen. Das es trotz der Tasche eine Herausforderung bleibt … dazu später mehr.
allgemeine Beschreibung
Ihr könnt die Tasche entweder bei Amazon oder K&F Concept direkt bestellen.
Preislich liegt die UVP bei 50€. Wer bei K&F etwas hellhörig wird, kein Wunder.
Diese Firma bietet auch qualitativ hochwertige Filter für jegliches Kamera Equipment an. Es handelt sich um eine Schultertasche, einen sogenannten Slingbag.
Somit fällt die klassische Trageweise eines Rucksackes komplett aus. Das ist wichtig zu wissen, es gibt immer wieder Leute, die das bei Slingbags monieren.
Die Tasche hat ein Fassungsvermögen von 10 Litern, was eine Gesamtabmessung von 33cm x 22cm x 13cm erklärt. Das Gewicht der Tasche beträgt 600 gramm.
Sie besteht aus einer Mischung aus Nylon und Polyester. Es gibt diese Tasche in vier verschiedenen Farben (grau/schwarz, grün/schwarz, schwarz und blau/schwarz-camo).
Man kann diese Tasche als Schultertasche, Tragetasche oder Hüfttasche tragen.
Achtung! Diese Tasche wurde selbst bezahlt. Niemand hat irgendwie irgendwas gesponsert.
Die Tasche von außen
Von außen macht die Tasche einen sehr wertigen Eindruck. Das Material ist ordentlich verarbeitet, die Reißverschlüsse mit Schlaufen versehen und leichtgängig.
Am oberen Bereich der Vorderseite befindet sich ein Reißverschluss, der ein Fach verschließt. Darin befindet sich ein weiterer Reißverschluss, der eine Art Wertfach verschließt. Dort ist auch direkt ein Keyring und drei Fächer mit Klettverschluss. Auf der Unterseite befinden sich zwei Schlaufen, an denen ihr ein kleines Stativ oder zum Beispiel wie ich, den 3-Meter Selfie Stick der Insta 360 X3 verstauen könnt. An den Seiten befinden sich Schlaufen, die dafür sorgen, dass die Tasche im „Hüftmodus“ ordentlich anliegt. Daran sind dann auch der variabel einstellbare Trageriemen befestigt. Auf der Rückseite gelangt man ebenfalls in ein kleines Staufach mit Reißverschluss. Etwas darüber befindet sich ein Tragegriff, welcher sehr ordentlich eingearbeitet ist.
Auf der Oberseite befindet sich ein Reißverschluss, der den Blick auf das große Hauptfach freigibt.
Die Materialanmutung und die Haptik enttäuschen nicht. Mir gefällt die farblich abgesetzte Fronttasche. Die Trageriemen wirken stabil und durchdacht, auch wenn ich auf den ersten Blick ein Schulterpolster vermisse.
Die Tasche von innen
Im Inneren des Hauptfachs hat man die Wahlmöglichkeit zwischen einem Gesamtfach, oder einer Unterteilung in „drei“ Fächer mit einer Kletteinlage. Der Vorteil dieser Einlage besteht darin, dass ich der Tasche eine feste Grundform geben kann. Das ist speziell bei größerem Equipment wichtig. Ansonsten befinden sich auf der zum Körper gewandten Seite noch zwei mit Klettverschlüssen verschlossene Schiebefächer. Auf der Vorderseite befindet sich, in der Körper abgewandten Seite, drei mit Klett verschlossene Fächer. Kleinere Fächer mit Reißverschluss sind ebenfalls dabei
Die Innenseiten der Fächer sind mit einem weichen, gepolsterten Stoff verkleidet, sehr gut gegen mögliches verkratzen.
Auf den ersten Blick wirkt das System sehr durchdacht. Ich kann es kaum erwarten, meine Ausrüstung zu verstauen. Dazu unter dem Punkt „Was passt alles rein“ später mehr.
Tragekomfort und Tragemöglichkeiten
Der Tragekomfort ist mit der beladenen Tragetasche echt klasse.
Das kein Schulterpolster am Tragegurt ist, stört im ersten Moment nicht. Ich werde später auf der ersten Tour sehen, ob sich das Fehlen irgendwann rächt.
Man kann die Tasche über die Schulter nach vorn, nach hinten, als Gürteltasche oder auch als Tragetasche verwenden. Die Möglichkeiten sind innerhalb kürzester Zeit eingestellt und ausprobiert. Das kann man auch im Dunkeln jederzeit. Man kommt auch sehr gut an de Reißverschlüsse heran und ist auch von der Beweglichkeit her kaum eingeschränkt.
In Kombination mit einem Rucksack muss man vom Komfort her Abstriche machen, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Was passt alles rein?
So, die mit Abstand spannendste Frage des gesamten Tests und für viele das Kaufargument schlechthin. Nun ja, ich wurde etwas enttäuscht. Ich habe eine DJI Air 3 mit dem RC2 Controller. Dazu Ersatzakkus und Filter. Hochkant, keine Chance. Quer, nur mit Einschränkungen, da der Controller einiges an Platz wegnimmt. Somit passt in mein Hauptfach nur noch mein DJI Mic2, die Filter für die Drohne und den Osmo Pocket 3 und der Ersatzakku, Ende. Die ganzen anderen Kletttaschen kann ich maximal für Speicherkarten oder Filter nehmen. Weder Ladegerät oder Sontsiges passt da noch rein.
Meinen Osmo Pocket 3 mit dem Ministativ muss ich tatsächlich in der vorderen Tasche verstauen. Anders geht es nicht. Da habe ich aber noch keine Insta 360 X3 dabei, oder Powerbanks, oder sonstiges. Das war schon ernüchternd. Und da ist noch nicht einmal eine Fotokamera dabei!
Die Air 3, so toll sie mit ihrem Doppelobjektiv auch ist, ist ein unwahrscheinlicher Brecher in Verbindung mit der Fernbedienung. Ich habe euch einmal ein paar Fotos vom Verstauen her gemacht.
Somit kann ich nur ausführen, dass ich mir vor meiner Tour genau überlegen muss, welches Equipment ich mitnehme. Alles bringe ich mit dem Slingbag nicht weg. Den Rest muss ich in meinem Wanderrucksack verstauen.
Fazit
Ich bin hin und Her gerissen.
Ich mag Slingbags, die sehen lässig aus und man kann wirklich einiges verstauen. Meine Drohne war dann allerdings fast der Showstopper.
Das hatte ich anfangs nicht so erwartet. Die Tasche ist durchdacht, qualitativ top und bequem. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem optimalen Verpackungsplan. Dennoch macht der Slingbag das, was er können soll, ich muss mich halt organisieren.
Wenn er größer wäre, dann wäre auch das Konzept des variabel nutzbaren Slingbags nicht mehr so komfortabel. Abschließend bleibt zu sagen, dass er für mich ein sehr guter Kompromiss zwischen Rucksack und Hüfttasche ist.
Bezüglich der Drohne empfehle ich diesen Slingbag Besitzern einer Drohe, der Größe der Mini-Reihe von DJI.
Die werden definitiv glücklich mit dieser Möglichkeit, die Drohne schnell und unkompliziert zu verstauen. Natürlich bleibt auch hier abzuwarten, wie robust und stabil das Material durch die regelmäßige Nutzung ist.
Ich gebe euch nach einem halben Jahr mal ein Update.