Mallorca #7: Cooldown zum Abschluss- Wanderung zur Bucht Bonquer

27. Oktober 2024
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27. Oktober 2024 markus

Auch der schönste Wanderurlaub nähert sich mal dem Ende…
Und so auch neigte sich die Woche Mallorca seinen Abschluss entgegen. Das letzte Mal gefrühstückt, das Zimmer war geräumt, aber der Flieger zurück ging erst viel später.
Also war noch genug Zeit für eine kleinere Abschlussrunde in der Nähe…

Die Tourbeschreibung

Die Koffer waren untergestellt und der kleine Rucksack gepackt- es konnte also losgehen…
Erstmal ging es zur Mietwagenstation, den der kleine Fiat Panda (für mich völlig ausreichend und als Hybrid dazu noch gut motorisiert) musste noch abgegeben werden.

Port de Pollensa ist zwar nicht groß, aber ich verließ mich dennoch lieber auf Google Maps, um zum Ausgangspunkt der kleinen Abschlusstour zu gelangen. Am Abend zuvor hatte ich noch nach einer kleinen Rundwanderung in der Nähe gesucht, denn meine ursprüngliche Gipfeltour stellte sich abschnittsweise als T6-Tour heraus- zu groß war mir dann das Risiko alleine und am Tag der Abreise das noch zu machen.

Also entschloss ich mich zur Cala Bóquer zu wandern- eine kleine abgelegene Bucht, die von vielen Leuten empfohlen wurde. Es war zwar keine Rundwanderung, aber so viele Möglichkeiten gab es nicht, die in direkter Nähe lagen…

Der kleine kostenlose Parkplatz ist für viele Wanderer, so auch für mich, der ideale Ausgangspunkt für diese kleine Tour. Über einen kleinen Weg ging es zum Landgut, zu dem das Tal gehört.
Ideal gelegen, hat man von hier einen guten Blick über Port de Pollenca und über die ganze Bucht bis nach Alcudia.

Trotz guter Ausschilderung war es nicht einfach auf den richtigen Weg zu bleiben, denn das Tal sieht in größten Teilen gleich aus und viele kleine Pfade durchziehen die kleinen Büsche, die kniehoch die ganze Landschaft überziehen. Schnell hat man den Weg mal verloren. Aber die Richtung ist immer klar und so kann man sich auch nicht verlaufen.

Hier und da sind auch gut erklärende Hinweisschilder aufgebaut, die unter anderem auch auf die Reste der römischen Siedlung hinweisen, die hier im 3. oder 4. Jahrhundert hier zu finden war.

Auffällig sind auch die vielen Vögel und freilaufenden, wilden Ziegen, wobei erstere durch die Vogelschutzzone besonderen Schutz genießen.
Aus diesem Grund, waren auch viele Leute mit großen Teleobjektiven und Spektiven unterwegs, die nach ein paar tollen Fotos aus waren.

Im Gegensatz zu den bisherigen Touren waren auch deutlich mehr Menschen im Tal unterwegs. Klar, gut erreichbar und ein nicht all zu langer Weg lockt natürlich mehr Leute an, als ein Trampelpfad im Gebirge.

Durch die gut zu laufenden Wege kam ich gut voran, so dass ich, nach nicht einmal 30min, die Bucht und das Meer vor mir sah.

Die letzten 500m bis zum Meer ging es mitunter einen steileren Weg nach unten. Man musste teilweise schon gut aufpassen wohin man tritt.

Dann aber doch, war ich da: Ein Strand, wie im Halbkreis, durchzogen mit Steinen, überall tummelten sich Ziegen, die keine Scheu mehr hatten. Ein Pärchen, scheinbar auf Wanderreise, hatte hier übernachtet- bevor sie durch die immer mehr werdenden Leute geweckt wurden.
Ganz links schien auch eine alte Fischerhütte samt Anlegestelle zu sein. Ein älterer Mann schwamm in dem glasklaren Wasser seine Runden.

Ja, hier konnte man es aushalten und einfach das Meeresrauschen genießen. Schade nur, dass meine Badesachen bereits gut verpackt im Hotel waren. Während der Wind weiter oben durch das Tal spürbar wehte, war in Strandnähe davon kaum etwas zu spüren.

Eine kurze Zeit später hatte sich der Strand schon mit deutlich mehr Menschen gefüllt. Überlaufen wirkte es wegen der großzügigen Breite trotzdem nicht.
Aber für mich hieß es dennoch wieder: Aufbruch!

Zurück ging wollte ich einen anderen Weg, der Abwechslung halber, gehen, irrte dann aber dann auch schnell durch die eng stehenden stechenden Büsche, stets beobachtet von den wilden Ziegen, die sich bestimmt wunderten, welch Typ da sich durch den halben Dschungel schlägt.

Irgendwann kam ich dann aber doch wieder auf den regulären Weg zurück, den ich auch gekommen war. Vorbei an den Steinformationen, die nahe des Landgutes standen und dann weiter zum Parkplatz.
Hier endete auch die Tour im eigentlichen Sinne.

Ich wanderte dann noch weiter zum Hafen von Port de Pollenca und genoss in der warmen Mittagssonne noch einen letzten Salat und das letzte Bier auf Mallorca…

Fazit

Diese Tour unterschied sich von allen bisherigen Mallorca-Wanderungen in vielerlei Hinsicht:

Die Vegetation war fast gleichbleibend, aber auch völlig naturbelassen. Es gab eigentlich keine Bäume, dafür aber viele der bescheidenen Büsche. Der Rückweg war fast der gleiche wie der Hinweg. Das Ziel war diesmal das Meer- das hatte ich so auch noch nicht und die Wanderung war recht kurz.

Dazu kamen auch noch bedeutend mehr Menschen, die zwischen Parkplatz und Bucht pendelten.

Trotzdem: die Bucht war die Wanderung wert. Fehlte nur noch ausgiebig viel Zeit vor Ort, um sich auszuruhen, den Meer zu lauschen und Baden zu gehen. Aber man muss immer im Hinterkopf behalten, dass dieser Strand ein kleiner touristischer Hotspot ist, an den man auf keinen Fall seine Ruhe hat.

Art der Strecke

größtenteils sandiger Boden mit viel Steinen

Wegweisung /Ausschilderung

Der Weg ist gut ausgeschildert. Die Strecke zu verlassen lohnt sich nicht.

Einkehrmöglichkeiten

0,0 – das Mitnehmen von Essen und Trinken ist daher Pflicht

Fotospots

Vogelfotografen mit Teleobjektiven jenseits der 400mm haben ihren Spaß, da es ein Schutzgebiet ist. Ansonsten ist der Strand natürlich schön.

Anspruch

Sofern man auf dem Hauptweg bleibt, ist es eine leichte Wanderung. Der letzte Teil zum Strand hinunter muss man ein wenig aufpassen.

Parken, Anfahrt

kostenloses Parken auf dem Parkplatz zu Beginn der Tour

Tipps

  • Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht vergessen!
    Es gibt unterwegs kaum Schatten. Und der Wind kann das Hitzegfühl gefährlich senken
  • Wasser mitnehmen!
    Nirgendwo gibt es Nachfüllmöglichkeiten
  • Auf dem Hauptweg bleiben!
    ein Abweichen macht kein Sinn. Man macht eh nur die Bekanntschaft mit den Büschen
  • gepolsterte Sitz-und Liegeflächen mitnehmen!
    Am Strand gibt es nur größere Steine- da ist ein Liegen auf einer Decke nicht angenehm

Höhenmeter bis zum Ziel

220m bergauf, 210m bergab

Streckenlänge

5,3km

Dauer

Gehzeit inkl. kurzer Pausen: 1h45min

Die Tour bei Komoot

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