Sonne pur, Temperaturen um die 25 Grad…Klar, man kann wandern oder Fahrrad fahren…oder eben auch auf’s Wasser.
Somit war meine erste SUP-Tour schnell beschlossen.
Noch schnell ein Paddleboard ausgeliehen und los ging es.
Die Tourbeschreibung
Wir hatten uns die Bleilochtalsperre zum Paddeln ausgesucht, weil Nico hier schon mal unterwegs war und ich ein paar geeignete Stellen an Land für eine Rast kannte. Diese hatte ich bei meiner Neujahrswanderung gesehen und wusste, dass man dort mit den Board recht gut an Land gehen konnte…
Als Einstieg hatte Nico seine schon bekannte Stelle nahe der Ortschaft Remptendorf gewählt. Hier konnte man gut bis nahe ans Wasser fahren und in Ruhe die Boards vorbereiten.
Nach den Aufpumpen und der Verstauung unserer Sachen, ging es keine 300m zu Fuss ans Wasser. Kurze Zeit später, standen wir schon auf den SUP’s…ich noch ein wenig wackelig, aber zumindest fiel ich schon mal nicht rein- ein persönlicher Erfolg für dass erste Mal auf so einen Ding.
Mit den ersten richtigen Paddelversuchen, ging es entlang des Ufers der Ferienanlage Röppischer Bucht, erstmal nicht weit.
Ich testete da das Paddeln im Stehen, knien und sitzend aus. Natürlich musste ich auch probieren, ob ich ohne größeren Wasserkontakt mich auf den Board bewegen konnte.
Aber mir schien die Sache doch dann einfacher als gedacht und daher legten wir vom halbversunkenen Anleger wieder ab und paddelten weiter entlang der Uferlinie.
Auch wenn in diesen Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Motorboote bestand, verursachten selbst kleiner Boote doch beim Vorbeifahren einige Wellen, so dass auch der schon wassererprobte Nico es vorzug, sich hinzusetzen.
Schon bald konnten wir die Staumauer der Talsperre das erste Mal sehen, während das Fahrgastschiff „Gera“ in einigen Abstand seine Runden drehte.
Ungefähr gegenüber der Staumauer verließen wir den Uferbereich und fuhren entlang der Bojen, die die Trainingsstrecke für Wasserski kennzeichneten. Rund 200m vom Ufer entfernt, paddelten wir zum nächstgelegenen Ausläufer, den wir nach rund 2,7km nach Start erreichten.
Ich selbst kannte die Stelle bereits und wusste, dass man einigermaßen gut mit den Boards aus dem Wasser kam. Eine Schwachstelle hatte dieser schöne Punkt jedoch: Obwohl es sich wirklich anbot (von hier aus, ungefähr gegenüber des Campingsplatzes Kloster und mit einer wirklich schönen weiten Sicht von der Staumauer bis zu Saalburg-Beach), hatte man es immer noch nicht geschafft, eine Sitzmöglichkeit zu schaffen. Schade Saalburg, sehr schade!!!
Hier machten wir schließlich halt und schafften die Boards an Land, stärkten uns ausgiebig und genossen in der Sonne das obligatorische Sonntagsbier.
Eigentlich wollten wir die Fahrt im Anschluss zu einer kleinen Landzunge fortsetzen, von der man eine tolle Sicht bis hin zur Talsperrenbrücke hat. Doch wegen der fortgeschrittenen Zeit, steuerten wir dann quer über die Talsperre in Richtung Saaleburg Beach, um dann in einen großen Bogen in Richtung Sperrmauer zu kommen.
Einmal über die Mitte des Stausees, paddelten wir bei nun ganz leichten Gegenwind in Richtung des Ufers, an den die Trainingsstrecke für Wasserski aufhörte.
Einmal noch den Ausläufer umrundet und schon sahen wir wieder die Ferienanlage und auch unseren Einstiegsort, aber noch rund 1km entfernt, wieder.
Obwohl das Paddeln eigentlich nicht schwer ist, mussten wir uns öfters knien oder setzen, da man so schneller voran kommt und weniger Windwiderstand bietet. Aber wir kamen dennoch recht gut voran, fuhren am Ufer der Ferienanlage entlang und kamen schließlich an unseren Ausgangspunkt an.
Am Land wieder angekommen, wurde erstmal wenig die Luft aus den Boards gelassen, bevor wir selber nochmal ins Wasser sprangen. Eine willkommene Abkühlung, wenn man die ganze Zeit in der prallen Sonne fährt.
Schnell waren die SUP’s sauber gemacht und getrocknet und zum Auto gebracht. Zum Glück hatten wir im Schatten geparkt und hatten so erträgliche Temperaturen im Innenraum.
Und so endete der erste gemeinsame und meine erste SUP-Tour überhaupt.
Fazit
Meine allererste SUP-Tour- Eine tolle Erfahrung.
Rund 7 Kilometer Länge bei praller Sonne…Für mich als Neuling war die Länge der Strecke dazu noch etwas völlig anderes: Ich konnte am Anfang nicht einschätzen, wie schnell man voran kommt oder auch welche Kraft man aufbringen muss.
Aber ich habe mich da recht schnell reingefuchst und hatte Spaß auf der ganzen Strecke.
Die Tour auf der Bleilochtalsperre war toll! Man kann an vielen Stellen einsteigen und auch anlegen, um Pause zu machen. Der Motorbootverkehr hält sich in Grenzen und daher kann man auch inmitten der Talsperre mal fahren.
Wichtig: Kopfbedeckung, Sonnenschutz und ausreichend zu Trinken! Durch die Wassernähe kann man sich verschätzen und hat schnell einen Sonnenbrand.
Die Wasserqualität ist top und so kann man bedenkenlos überall ins Wasser springen.
Auf eine baldige Wiederholung!
Tipps
- Sonnencreme und Kopfbedeckung nicht vergessen!
Ganz, ganz wichtig! Dazu am besten noch etwas Langes drüberziehen. - Viel Wasser mitnehmen!
Ich war erstaunt, wie sehr auf der Rückfahrt der Durst zunahm. Lieber zu viel mitnehmen als zu wenig! - Badeschuhe mitnehmen!
Zum An-und Ablegen sind Schuhe ratsam. Die teils spitzen Schiefersteine könnten nicht nur weh tun - Ab zum Beach!
Zum Entspannen nach der Tour kann man zum Saalburg-Beach fahren. Baden und Cocktails trinken. Herrlich! - Man kann fast überall ins Wasser
Gute Einstiegsstellen gibt es rund um die Talsperre genug. Häufig kann man sogar dicht mit den Auto in Wassernähe parken
Höhenmeter bis zum Ziel
entfällt
Streckenlänge
7,26km
Dauer
Fahrtzeit ohne Pausen: rund 2h