Rundwanderung Talsperre Zeulenroda

1. Mai 2023
Posted in Touren
1. Mai 2023 markus

Karfreitag 2023: Nach Wochen mit Regen, Schnee und dunklen Wolken, hat sich das Schmuddelwetter passend zu Osterbeginn verzogen und es versprach ein sonniger Tag zu werden.

Und somit konnte endlich die, einmal bereits verschobene, Wanderung um die Zeulenroda-Talsperre endlich stattfinden.
Bei morgendlicher Frische, so um die 3 Grad, ging es los. Knapp 26 Kilometer Tourenlänge hatte Komoot berechnet.

Die Tourbeschreibung

Der Startpunkt war ein kleiner Parkplatz, direkt nach der Talsperrenbrücke in Richtung Zeulenroda.
Von dort führt ein kleiner Pfad durch den kleinen Wald auf den asphaltierten Talsperrenweg.

Zum Warmwerden ging es die ersten Meter um eine kleine Bucht und über eine Brücke hinweg, bei der, als Besonderheit, ein Brückentelefon beidseitig angebracht war. Sicherlich ein Highlight für mitwandernde kleine Familienmitglieder.

Kurze Zeit später ist die erste Wanderhütte, besonders schön gestaltet, erreicht. Die „Der Fischer un sine Fru“-Hütte ist reichlich verziert und bietet wirklich etwas fürs Auge. Rund um die Hütte sind verschiedene Fitnessgeräte mit gut gemachten Erklärungstafeln aufgestellt.

Gleich hinter der Kurve und einen kleinen Waldstück, ist die ganz neu angelegte Ferienhausanlage Manoah zu finden. Unmittelbar daneben befindet sich das Strandbad, ein Restaurant oder auch ein Wohnmobilhafen. Auch ein Tourismuszentrum findet man hier.

Nach dem Touristenzentrum fängt ein „normaler“ Waldweg an, der sich an einen Ausläufer der Talsperre orientiert. Am sogenannten „Saugrund“ angekommen, wartet schon die nächste, toll hergerichtete Sitzgelegenheit auf die Wanderer:
Eine reich verzierte und überdachte Mehrpersonenschaukel lädt zur kurzen Rast ein.

Es dauert auch nicht lange, keine 15min Laufen auf Wegen an oder im Wald, bis schon die nächste schön gemachte Hütte erscheint: Die „Anglers Traum“ ist natürlich nicht nur für Angler gedacht, sondern bietet jeden Besucher eine tolle Sitzgelegenheit, fast unmittelbar am Wasser. An dieser Stelle hat man übrigens einen weiten Blick über die Talsperre.

Wieder am Waldrand angekommen, führt der Weg vorbei an Kleinwolschendorf, bis man nach rund einen Kilometer weiter auf die 4. Hütte, diesmal mit den Namen „Blumen am Wegesrand“ stößt. Hier kann man nicht nur die Aussicht bis hin zum Zeulenrodaer Bauerfeind-Gebäude genießen, sondern auch den ersten Eintrag in einen Hüttenbuch vornehmen.
Selbst redend, wird nicht nur ein Eintrag, sondern auch einer unser Aufkleber ins das Gästebuch geklebt.

Von dort geht es nun durch ein Waldgebiet hindurch, bis wir bei Kilometer 5,5 der Tour die erste Touringen-Stempelstelle erreichen.  Der Stempelkasten ist an einer kleinen überdachten Sitzmöglichkeit mit einen Kneipp-Becken angebracht, das vom Wasser einen Wald-Bächlein gespeist wird.

Mit der „Wolschendorfer Hütte“, ungefähr mittig am Rand eines großen Feldes gelegen, erreichen wir nach 6 Kilometern die letzte der 6 so wunderbar hergerichteten Hütten, die man auf den ersten Kilometern des Talsperrenweges findet. Eine tolle Arbeit mit viel Mühe!
Kurz nach dieser Hütte, scheint der Platz auch für den Drohnenflug auch ideal zu sein. Im Licht der immer wärmer werdenden Sonne stieg die kleine Drohne auf uns lieferte die ersten Luftbilder der Tages.

Ein wirklich schöner Abschnitt, gut zu laufen und mit vielen Sitzmöglichkeiten.

Von der Wolschendorfer Hütte ging es nun wieder bergab bis an das Ufer der Talsperre heran, so dass die Vorsperre Riedelmühle nicht mehr weit war.
An dieser Vorsperre wurde gerade Arbeiten durchgeführt, weswegen das Wasser der gesamten Vorsperre komplett abgelassen und nicht mehr gestaut wurde. Ein recht seltener Anblick, der später noch von der Drohne festgehalten wurde.

War ich bis hierhin de facto alleine unterwegs, wurde schlagartig die Anzahl der Wanderer mehr: Die recht überschaubare Distanz von 3 Kilometern für die Umrundung der Vorsperre, macht diese kleine Runde für Familien recht attraktiv.

Der Weg bis nach Läwitz, ist ein gut zu laufender Weg mit einer kleinen Schutzhütte ungefähr auf der halben Strecke.
Kurz vor Erreichen der kleinen Ortschaft, fließt der kleine Fluss Weida in die Talsperre. Zumindest ein kleiner Teil davon, erinnerte mich, mit den kanalartigen Charakter, ein wenig an den Spreewald.

Mit den Überschreiten der Brücke in Läwitz, war auch ein Ende der Talsperre nach rund 8,5km erreicht. Ab hier ging es wieder in Richtung Zeulenroda.

Der Rückweg bis zur Vorsperre verlief wieder auf einen schönen Wanderweg. Auf dem halben Weg nahm ich mir die Zeit und ließ die kleine Drohne abermals steigen.
Ich machte Aufnahmen der Strukturen, die das abfließende Wasser im Schlamm hinterlassen haben und vom Vorwerk selbst.
Vorbeikommende Spaziergänger interessierten sich sehr für die Technik und der Möglichkeiten, die eine solche Drohne mitbringt- wieder einmal ein positives Erlebnis mit interessierten Leuten.

An der Vorsperre ging der Weg nun links ab und änderte sich sofort: Während auf der gegenüberliegenden Seite gute, auch für Radfahrer geeignete, Wege zu finden waren, wurde es auf dieser Seite ein wenig abenteuerlicher: kleine Pfade zogen sich schlängelnd durch den Wald und waren mit Wurzeln durchzogen, also wie man sich einen Waldweg halt vorstellt.

An der Sorbitzmühlenhütte, ein wenig mehr als 1km von der Vorsperre entfernt, gab es schließlich den Touringen-Stempel Nr. 2.

Für die darauffolgende halbe Stunde führte der Weg vor allem durch ein schönes Waldstück, bis der kleine Strand mit Rastplatz gegenüber den Bungalowdorf Zadelsdorf erreicht wurde. Von hier hat man einen wunderschönen weiten Blick über die Talsperre. Ideal für eine kurze Pause, die ich allerdings doch nicht machte.
Stattdessen ging es über einen kleinen Feldweg in das schöne Örtchen Stelzendorf, in der die toll gestaltete Bushaltestelle jeden ins Auge fällt.
Auch in Stelzendorf ansässig und über die Landesgrenzen bekannt: Die mehrfach ausgezeichnete Patisserie Bergmann, für die man vor einen Besuch auf jeden Fall reservieren sollte.

Am Ortausgang Stelzendorf befindet sich ein toll angelegter Scale-Park, in der Fans von RC-Geländefahrzeugen sich richtig austoben können. Mit viel Begeisterung gebaut, ist hier häufig etwas los. Ein kleiner angeschlossener Rastplatz lässt den Familienausflug der Modell-Fans zum Erfolg werden.

Am Parkplatz ging es rechts zum Bungalowdorf Zadelsdorf weg.  Das langgezogene Dorf liegt direkt an der Uferlinie der Talsperre und bietet vielen Ferien-und Privatbungalows einen schönen Platz. Das kleine Strandbad am Ende des Dorfes bietet genügend Platz und hat einen guten Zugang zum Wasser.

Hier beginnen auch die 3 großen Wegebögen, die nun zu laufen sind: Direkt am Waldrand und unweit vom Wasser gelegen, schlängeln sich die Wege der Uferlinie entlang. Manchmal so weiträumig, dass man das Gefühl hat, kaum voran zu kommen. Wer abkürzen will, sollte vorm Bungalowdorf direkt nach Zadelsdorf und weiter zur Landstraße laufen.

Die erste kleine Bucht führt bis nahe an die Ortschaft Zadelsdorf heran, dessen Kirchturm nun noch lange Zeit zu sehen ist. Dieser Uferweg wird häufig zur Anfahrt von Anglern genutzt, die zahlreich an diesen Tag das schöne Wetter nutzten.

Entlang diesen Weges sind übrigens einige Geocache-Punkte verteilt, die es zu entdecken gibt. Bei Bucht Nr. 2 habe ich einen solchen Geocache aus Zufall entdeckt und natürlich gleich geloggt.

Der letzte großen Bogen auf dem Feldweg führt dann zur Landstraße, die bei der Bushaltestelle in Richtung Silberfeld überschritten wird.

Von der Landstraße aus, geht es seitlich entlang der kleinen Verbindungsstraße, die jedoch nach 400m links weiterführt, während der Wanderweg auf einen Feldweg weiter gerade aus verläuft.
Von hier geht es leicht bergab in Richtung Sichelberghütte, von der es nicht weit bis zum Aussichtspunkt an der Staumauer ist. Ursprünglich sollte mein Weg von hier über die Staumauer verlaufen, die ist jedoch für Besucher leider gesperrt.

Stattdessen geht es weiter bergab zur Knüppelbrücke, die in einen malerischen Tal liegt und auf jeden Fall ein Besuch wert ist. Ungeplanterweise konnte ich hier meinen 3. Touringen-Stempel in mein Heft setzen.

Über eine leichte Steigung gelangt man nun, keine 800m weiter, zum Parkplatz des Biosee-Hotels, der, an diesen schönen Tag, für viele ein idealer Ausgangspunkt für kleinere Wanderungen war.
Die schön gestaltete Anlage bietet, insbesondere in den warmen Monaten viele Freizeitmöglichkeiten. Auf der Seebühne finden dann auch regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Am großen Bootssteg schließlich, wandert der letzte der vier Touringen-Stempel in das kleine Heft.

Entlang der, mittlerweile gut besuchten, Uferlinie an der einige kleinere Sportgeräte aufgestellt sind, führt der Weg um eine letzte Bucht herum, unter der Talsperrenbrücke hindurch, bis ein geeignete Stelle gefunden wurde, um die kleine Drohne erneut steigen zu lassen. Am Ufer, unterhalb des Weges ist man ungestört und hat einen weiten Blick über die Talsperre.

Keine 300m weiter ist dann schließlich der Parkplatz erreicht, bei der diese schöne Tour begonnen hat.

Fazit

Ich weiß nicht was zu erst da war: Die Idee der Tour oder die Stempelstellen von Touringen, die mich auf diese Tour gebracht haben…Aber ich meine, dass spätestens nach der Neujahrstour um die Bleilochtalsperre eine Umrundung der Talsperre Zeulenroda auf der To do-Liste stand.

Hat es sich gelohnt? Ja, auf jeden Fall!
Der schöne Weg mit den toll gestalteten Hütten auf den Hinweg, die leere Vorsperre, die schöne Strukturen hervorzauberte, der naturbelassene Rückweg und die ansehnliche Tal kurz dem Bio-Seehotel sind nur einige der schönen Stellen dieser Tour. Dazu kam das schöne Wetter, ein gut ausgebauter Wanderweg und die Möglichkeit, ohne Einschränkungen die Drohne fliegen zu lassen.

Einzig allein die Einkehrmöglichkeiten waren begrenzt, aber eine kleine Rast in der Natur kann eh nichts ersetzen.

Wegen des geringen Höhenunterschieds, lässt sich die Strecke recht gut und, bei Bedarf, auch zügig laufen.
Die Tour macht Spaß, bietet Abwechslung und man kann auch mal schnell ins Wasser springen wenn man das möchte.

Art der Strecke

Abwechselnd Waldboden und steiniger Untergrund, befestigt, in Stadtlage und zu den Höhenpunkten zum Teil asphaltiert

Wegweisung /Ausschilderung

Größtenteils sehr gut ausgeschildert. Einfach den Schildern „Talsperrenweg“ folgen. Um sicherzugehen Navi mitnehmen

Einkehrmöglichkeiten

Leider gibt es recht wenig. Beim Bio-Seehotel gibt es einen Biergarten, beim Strandbad kann man auch sich hinsetzen. Ansonsten bleiben nur die vielen Sitzgelegenheiten und Raststellen am Weg.

Fotospots

Drohnenflug ist fast ohne Einschränkungen möglich! Fotospots gibt es vor allem im Bereich der Stadt Zeulenroda oder bei der Vorsperre

Anspruch

Durch die wenigen Anstiege lässt sich die Tour recht einfach laufen. Allerdings ist natürlich die Länge der Strecke nicht zu unterschätzen.

Parken, Anfahrt

Parken kann man kostenfrei direkt bei der Talsperrenbrücke und das beidseitig. Ansonsten gibt es einen Parkplatz beim Bio-Seehotel oder an der Vorsperre.

Tipps

  • Patisserie Bergmann in Stelzendorf besuchen!
    Leider nur an Wochentagen geöffnet! Öffnungszeiten beachten!
  • Badesachen mitnehmen!
    zum Abschluss der Tour ins kalte Nass springen oder zwischendurch sich abkühlen ist jederzeit möglich
  • Drohne mitnehmen!
    Fliegen ist fast uneingeschränkt möglich!
  • Stempelbuch Touringen nicht vergessen!
    4 Stempel sind auf der Tour zu holen! Geocache-Runden gibt es auch

Höhenmeter bis zum Ziel

430m bergauf, 430m bergab

Streckenlänge

26,1km

Dauer

Gehzeit inkl. kurzer Pausen: ca. 6h20min

Die Tour bei Komoot

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