Projekt E5 #6: Streckenplanung

5. Mai 2022
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5. Mai 2022 markus

Überlegungen

Ende April endlich, werden unsere Pläne konkreter.

Wir kennen unseren Start- und Endpunkt. Von Bahnhof Oberstdorf zum Bahnhof Meran. Das steht. Und: Wir wollen laufen und nicht, wie bei so vielen beschriebenen Alpenüberquerungen, den Bus, Seilbahn oder andere Dinge nutzen. Nein, wir wollen vom Anfang bis zum Ende laufen

Wir wissen auch, dass wir keine Woche unterwegs sein wollen. Macht 6 Tage. Alles darunter ist einfach irre.
Außerdem beeinflusst auch die Lage der Übernachtungsmöglichkeiten unsere Streckenplanung.

Das Höhenprofil trägt dann noch zur Etappenlänge bei.

Alles in Allem beeinflussen diese vielen Einzelheiten unsere Etappenplanung.

Es geht ins Detail

Im Vorfeld haben wir Tourenberichte gelesen, Erlebnisvideos auf Youtube angesehen, GPX-Streckenverläufe studiert und und und…

Schnell haben wir festgestellt, das kaum eine schon gemachte Tour mit unseren Vorstellungen überein stimmte: Mal war der Zeitplan anders, ein anderes Mal wurde ein Bus unterwegs genutzt oder die Übernachtungen fanden woanders statt  wie wir uns dachten.

Also blieb uns keine andere Wahl, als unsere Tour selbst zusammenzustellen.
Wir griffen auf den Komoot-Routenplaner zurück und nutzen zum ersten Mal richtig die Vorteile der Premium-Version (die gab es vor Kurzem vergünstigt), Mehrtagestouren zu erstellen.

Und das war so praktisch…Zusammen gefasst in einer Collection, passte sich der Startpunkt der nächsten Etappe problemlos den veränderten Endpunkt des Vortages an. Somit war es völlig unproblematisch, die Streckenlängen anzupassen. Auch die Kartensuche nach Unterkünften half enorm.

Dennoch waren wir verblüfft, wie lang dann die einzelnen Etappen wurden…gerade weil wir eben durch die ganzen Berichte und Videos ein wenig geblendet waren…aber hier wurde eben sehe oft der Bus zur Überwindung längere Strecken genutzt- genau das wir nicht wollten.

Nach jetzigen Planungstand, sieht unsere Route so aus:

Der Streckenverlauf

Gedanken zu den Etappen

Ja, bei mancher Etappe könnte man glatt denken das wir eine Macke haben…womit man bestimmt auch gar nicht so unrecht hat.

Aber der Reihe nach:
Die Idee ist es, sehr zeitig zu starten. Also wir sprechen hier bei zeitig von morgens um eins…
Und am ersten Tag gleich viele Kilometer gut zu machen. Die erste Etappe besteht größtenteils von recht einfachen Gelände, also werden hier auch leichte Schuhe, vermutlich Trailrunningschuhe zum Einsatz kommen. Dazu kommt, dass das so oft genutzte erstes Tagesziel, die Kemptner Hütte, bereits nach 12km erreicht wäre. Auch kennen wir bereits die Strecke nach des Landesgrenze durch unsere Tour zum Großen Krottenkopf.

Dadurch versprechen wir uns, recht gut voranzukommen.

Die zweite Etappe ist entscheidend kürzer gewählt. Auf den rund 18km wollen wir keine Zeitrekorde brechen und stattdessen es ruhig angehen lassen, auch um sich vom Vortag ein wenig zu erholen.

Der dritte Tag ist zwar mit rund 34km wieder sehr viel länger, doch verspricht das Höhenprofil größtenteils abfallendes bzw. nur wenig ansteigendes Gelände. Auch ist man hier im weiten Teilen auf einfachen Wegen unterwegs

Mit wieder rund 18km Länge wird Tag 4 wieder kürzer, allerdings geht es den ganzen Tag, anfangs flach und zum Ende immer steiler, nur bergauf. Hier wollen dann auf der Braunschweiger Hütte übernachten.

Unser vorletzter Tag geht, durch das Ötztal, bis zu Hälfte bergab und dann wieder bis auf rund 3000m bergauf. Das wird sicherlich eine Herausforderung werden. Aber dafür übernachten wir schon, unweit der Ötzi-Fundstelle, schon in Italien.

Die letzte und 6. Etappe wird nochmal lang. Auf rund 43km Länge geht es aber oft nur bergab. 3900hm um genau zu sein. Das wird auf die Knie und die Oberschenkel gehen. Aber dafür kommen wir abends auch am Meraner Bahnhof an…

Vom Bahnhof geht es per Bahn weiter nach Bozen, von wo aus der Flixbus nach München fährt.

Es gibt noch viel zu tun.

Eins ist jetzt schon klar: Ein Spaziergang wird es auf keinen Fall- wir werden hier richtig zu beißen haben.
Aber es ist zu schaffen, keine Frage.

Es wird vor allem auf die Vorbereitung und dann natürlich auf den Kopf ankommen.
Wir müssen uns noch viele Gedanken um die entscheidende Kleinigkeiten machen:

Was essen wir unterwegs? Gibt es Möglichkeiten Wasser aufzufüllen? Was ist mit wunden Füßen? Was zieht man an?

Die Liste ist lang. Aber es ist noch genügend Zeit bis dahin.
Apropos Zeit: Mittlerweile haben wir uns auf das erste Septemberwochenende geeinigt.

Jetzt heißt es: Hütten buchen und weiter planen…
Es wird spannend…

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