Der Rennsteig – 1 Wochenende, 2 Etappen: Die Planung

29. Januar 2022
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29. Januar 2022 markus

Das Jahr 2022 hat gerade erst begonnen, aber schon länger gibt es Überlegungen, was man einen Geschwisterwochenende zusammen machen kann…

Vergangenes Jahr war Paddeln angesagt. 60 Flusskilometer an 2 Tagen. Von einen kleinen Ort bei Zeitz in Sachsen-Anhalt nach Leipzig auf der Weißen Elster.
Eine tolle Tour auf einen touristisch kaum erschlossenen Fluss.

Dieses Jahr soll ein solches Wochenende eine Fortsetzung finden. Paddeln wollten wir nicht nochmal.
Also gab es mehrere Möglichkeiten:
Radtour auf den Saaleradweg oder Rennsteig oder eine Wanderung am Harz oder im Elbsandsteingebirge waren nur einige der Ideen.

Die Radtouridee scheiterte hier leider schon an der Organisation. Es wurde schlicht niemand gefunden, der geeignete E-Bikes verleiht. Wie toll wäre es gewesen, wenn man am Beginn des Rennsteiges, zum Beispiel, sich E-Bikes ausleihen und am Zielort wieder abgeben könnte? Sowas gibt es schlicht und einfach nicht oder auf den vielen Webseiten fehlt der Hinweis darauf. Was für eine Marktlücke!!!

Obwohl die Radtour nun verworfen war, blieb trotzdem immer noch der Reiz des Rennsteiges. Und obwohl ich so gerne einen Rundkurs, gerade auch aus praktischer Sicht: z.B. Parkplatz für das Auto, gelaufen wäre, entschieden wir uns für eine andere Variante:

Die Idee

Wir wollen den Rennsteig nicht am Stück bezwingen, sondern ihn nach und nach, etappenweise, ablaufen.
Während die erste Tour vom Startpunkt bei Eisenach bis Oberhof gehen soll, sollen die übrigen Etappen im Jahresverlauf später, vielleicht sogar gerade bei verschiedenen Jahreszeiten, bezwungen werden.

Wenn alles so klappt, sollte der Rennsteig dann an 3 Wochenende durchgewandert sein. Ja, na klar, es ist nicht die klassische Variante alles zusammenhängend zu wandern, aber muss trotzdem immer den Blick auf das Urlaubstagekonto halten, denn 2022 sind noch einige andere Touren geplant.

Die Planung

Wenn man über den Rennsteig wandern möchte, muss man erstmal wissen wo dieser beginnt und wo er aufhört.
Zum einen ist das Hörschel, einen kleinen Ort bei Eisenach und Blankenstein, direkt an der bayrischen Grenze gelegen.

Natürlich ist es eigentlich egal wo man startet, wäre da nicht die Sache mit den Stein.
Wikipedia sagt dazu:

"In der Sage zum Rennsteig heißt es: Der wahre Wanderfreund nimmt sich vom Ursprung des Rennsteigs einen Stein aus der Werra, trägt ihn bis zum Ende an der Saale in seiner Tasche und wirft ihn dort wieder ins Wasser. In geraden Jahren soll der Rennsteig südostwärts von Hörschel nach Blankenstein, in ungeraden Jahren in der entgegengesetzten Richtung erwandert werden."

Ok, soweit verstanden: Stein in Hörschel aus der Werra nehmen und in Blankenstein in die Saale werfen.
Ein Glück haben wir 2022, da soll man ja genau in diese Richtung wandern. Was man jedoch bei ungeraden Jahren macht, ist mir schleierhaft…Einen Stein in Blankenstein mitnehmen oder erst gar nicht an den Ballast denken?
Fragen über Fragen.

Egal. Dieses Jahr passt es und das ist wichtig.

Da der Sonntag üblicherweise zum Ausruhen da ist, soll unsere Tour bereits am Freitagmorgen starten, um dann 2 volle Tage zum Wandern zu haben.

Also sieht der Plan vor, dass wir am Vortag, also am Donnerstag abends, mit dem Zug nach Eisenach anreisen und dort übernachten. Quasi als Einstimmung für eine tolle Tour.

Am Morgen soll es dann per Bus nach Hörschel gehen, um von dort aus mit unseren kleinen Abenteuer zu beginnen.
Der Rennsteig führt uns nun grob in Richtung Südosten, immer aufwärts, bis zu unseren Tagesziel, dass das Städtchen  Brotterode ist.
Entweder wird als Tagesabschluss noch der höchste Punkt des Rennsteiges, der Große Inselsberg, bezwungen oder am Samstagmorgen als erstes Highlight des Tages bewandert.

Nach der Übernachtung in Brotterode, verläuft unser Weg weiter entlang von Seen, Wäldern und Wiesen immer weiter in Richtung Oberhof, bis hin zum Gasthof „Thüringer Hütte“, die das Ende unserer ersten beiden Etappen darstellt.

Mit ein wenig Glück steht dann auch schon unser Mitfahrgelegenheit bereit, die uns wieder nach Hause bringt.

Soweit der Plan, soweit die Theorie…
Auf der Karte sieht das dann so aus:

Wie es weitergeht

Die Strecke steht, der grobe Verlauf auch.

Jetzt geht es an die Feinplanung:
Wie fährt die Bahn nach Eisenach? Wo kann man übernachten und abends essen? Wie kommt man nach Hörschel? Uns so weiter und so weiter…

Aber das sind alles Dinge, die man bequem vom heimischen PC oder vom Handy aus erledigen kann.

Entscheidend für den Inhalt unseres Rucksackes, wird natürlich das vorhergesagte Wetter sein. Und wenn die Tour, wie momentan angedacht, im April stattfindet, so wird wohl die warme, regenfeste Kleidung wichtig werden.

Nach dem Wochenende wird es wohl wieder einiges zu erzählen, viele Fotos zu sichten sein und hier den ein oder anderen Tourenbericht zu tippen geben.

Na dann, hoffen wir, dass alles klappt und vielen Wanderern  mit den über 100 Jahre genutzten Rennsteiggruß „Gut Runst!“ grüßen können.

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