Interessante Orte um die Ecke, Geheimtipps in der Gegend oder Sehenswertes in der Nähe…
In der neuen Reihe „Entdecke deine Heimat“ soll es genau um diese Orte gehen.
Den Anfang macht der Schlosspark rund um das Schloss Belvedere bei Weimar.
Eine schön gepflegte Parkanlage, unweit der Autobahn 4 und in Sichtweite der kulturellen Hauptstadt Thüringens gelegen.
Ob sich der Besuch dort gelohnt hat, klären wir im ersten Blogartikel der neuen Reihe.
Was dich erwartet
Die Anfahrt ist recht einfach: Über die Autobahn A4 und die Abfahrt Weimar kommend, fährt man am besten durch Possendorf und gelangt so schnell zu den Parkplatz (Link zu den aktuellen Gebühren).
Wer keine Gebühren zahlen möchte, findet sicherlich im naheliegenden Ehringsdorf eine Möglichkeit und dann dabei gleich mal bei dem archäologischen Freigelände vorbeischauen.
Um vom Parkplatz aus einen Rundweg zu laufen, empfiehlt es sich, zu Beginn zu den Sowjetischen Friedhof zu laufen, auf dem rund 2000 verstorbene Militärangehörige bestattet sind.
Um den Friedhof verläuft, in einen großen Bogen, der Weg, der zur Rückseite der Orangerie führt und sich schließlich am Ende teilt.
Hier geht es rechts weiter zum Park, während man auf den linken Weg zur Ortschaft Taubach kommt.
Durch das dicht angelegte Wegenetz, ist es möglich, mehr oder weniger zickzackförmig im Park zu laufen und dabei alle kleinen und großen Highlights zu sehen.
Der erste Teil des Weges führte grob am Possenbach entlang, der in Teilen den Park nach Süden her begrenzt. Auffällig von Anfang an, war die gute Pflege der Grünanlagen und der ausgesprochen gut zu laufende Weg, der zum größten Teil aus einen feinen Kies-Erde-Gemisch bestand.
Der Park selbst fällt durch die „Ordnung“ auf: Die Grünflächen überwiegen. Die große Vielfalt an Baumarten fällt sofort auf, nicht viele gleiche Bäume stehen nebeneinander. Alles ist offen gestaltet und man hat nie das Gefühl in einen Wald zu stehen.
Entlang des Weges wurden einige Steinsammlungen angelegt, die mittlerweile eine herrlich anzusehende Patina aus Moos bekommen haben.
Die mittlere der 3 Brücken über den Possenbach ließen wir aus und folgten den Weg bis zur Parkgrenze, um durch den Wald an die Belvederer Allee zu gelangen, von der wir auch schon die Große Grotte sehen.
Die Große Grotte ist eine künstlich erschaffene Ruine in einer Turmform. Von diesen leicht erhöhten Punkt hat man einen guten Überblick über den unteren Teil des Parks.
Ein wenig mehr als 300m entfernt befindet sich die Große Fontäne, ein Wasserbecken mit einer Fontäne, das auch als kleine Wegekreuzung dient.
Auf den weiteren Weg bis zur zentralen Lindenallee, trifft man immer wieder auf kleine Sehenswürdigkeiten: einen kleinen Rosengarten, ein Mooshäuschen mit künstlichen Teich samt Nebelfontäne, Statuen, Sitzmöglichkeiten oder auch ein Ruhepavillion.
Allesamt sehr gut gepflegt und wirklich sehenswert.
Auf der nachfolgenden Lindenallee gelangt man direkt zum Orangeriegarten. Auf diesen gerade verlaufenden Weg sieht man auch das erste Mal das Schloss Belvedere selbst: Ein prachtvolles gelbes Barockgebäude mit einen Türmchen in der Mitte. Wirklich schön anzusehen.
Der Orangeriegarten und der Innenhof der daneben liegenden Orangerie ist herrlich angelegt- hier blüht im Sommer in allen Farben. Die vielen Sitzmöglichkeiten laden zum Entspannen geradezu ein. In den Gebäuden selbst findet eine große Vielfalt an verschiedensten Pflanzen und exotischen Gewächsen ihren Platz. Diese können ganzjährlich kostenfrei besucht werden.
Den zentral gelegenen Schloßplatz erreicht man über einen kleinen Weg von der Orangerie.
Am Platz findet man das Schlossgebäude, die Kavalliersgebäude und das Musikgymnasium.
Neben den Ausstellungen im Schloss lockt auch der daneben befindliche Russische Garten mit seinen symmetrisch angelegten Beeten und einen kleinen Irrgarten zum Verweilen ein.
Ab 01. Mai sorgt auch eine Gaststätte für das leibliche Wohl.
Auf den letzten Teil der kleinen Runde, geht es am Eishaus und an einen kleinen Teich vorbei, ehe man wieder auf den Parkplatz gelangt.
Wissenswertes
- Anfahrt
Anfahrt über Autobahn A4, Abfahrt Weimar und dann über Possendorf auf die Belvederer Allee - Parken
An der Belvederer Allee, keine 300m Luftline vom Schloss entfernt. Kosten: ab 0,60€, maximal 3h Parkdauer (für E-Fahrzeuge preiswerter und länger möglich) - Öffnungszeiten
Di-So 10-18 Uhr (Sommer) - Eintritt
Park, Orangerie kostenlos, Schlossmuseum Schüler: 3€, ermäßigt: 5€, Erwachsene: 7€ - Essen/Trinken
Ab 1. Mai hat die Gaststätte geöffnet - Tipps
• Drohnen sind erlaubt • auch für Kinderwagen geeignet
Fazit
Die sehr gut gepflegte Anlage lädt zur jeder Jahreszeit ein! Ob zum Spazierengehen, Ausruhen oder zum Ansehen der Ausstellungen- hier ist man richtig.
Die Wege sind top und die Artenvielfalt der Bäume und Sträucher im Park groß.
Hier lohnt sich auf jeden Fall ein längerer Rundgang.
In den warmen Monaten locken die farbenfrohen Gärten und Beete die Besucher an und im Winter kann man eine Vielzahl exotischer Pflanzen in der beheizten Orangerie und im Langen Haus ansehen.
Ab Mai gibt es ein gastronomisches Angebot, wo das allerdings sich befindet, konnten wir nicht herausfinden.