Wieder mal in der Rhön, entschloss ich mich, nach der Stadtrunde in Bad Kissingen, eine kleine Runde um die Ruine der Trimburg zu laufen.
Die Runde war nicht sonderlich lang, aber bei angesagten leichten Nieselregen ohne Regenbekleidung, muss es auch nicht mehr sein.

Also: Navi an und ab zur Trimburg…

Die Tourbeschreibung

Der Tag begann ziemlich unspektakulär – grauer Himmel, leichte Feuchtigkeit in der Luft, aber irgendwie genau richtig für eine kleine Auszeit draußen.
Ich startete direkt vom Parkplatz bei der Trimburg, den ich nach einer kurzen Anfahrt durch den Wald erreichte.
Es war sicherlich dem leicht regnerischen Wetter geschuldet, dass ich wohl der Einzigste war, der an diesem Tag das Auto dort abstellte.

Anfänglich auf einen leicht steinigen Weg unterwegs, von den man desöfteren einen schönen Blick auf die Burg hatte. Es dauerte es nicht lange bis es dann in den Wald ging– genauer: über den Pfaffenberg. Anfangs noch recht offen, später dichtes Grün.

Die Pfade waren durch den Regen stellenweise ein bisschen glitschig, aber alles gut machbar.
Und ehrlich: So ein feuchter Wald, mit leichtem Nieseln und dem Geruch nach Laub und Erde – das hat auch seinen Reiz. Kein Mensch unterwegs, nur der Weg, die Vögel und der leichte Regen, der auf die Blätter prasselte.

Vom Pfaffenberg aus ging’s langsam wieder runter – und zwar durch dichten Mischwald Richtung Engenthal.
Der Weg war durchwachsen: immer leicht abschüssig, oft auf einen gut zu gehenden Waldweg, aber auch abschnittsweise durch Grasabschnitte, was die Schuhe recht schnell nass werden ließ.

Am Waldende begrüßten mich auf einer Koppel ein paar Pferde, ehe es auf dem guten Weg nach Engelthal weiterging. Der Ort war vor allem von Ruhe geprägt: Ok, es war Mittwoch, aber selbst am Wochenende wird in der kleinen Ortschaft kaum viel Hektik aufkommen.

Noch vor der Ortsmitte, beim alten Gasthof, ging es einen kleinen Weg den Hügel über ein paar Stufen nach oben. Dieser führte zu einen horizontal weiter verlaufenden Weg und vielen weiteren Treppenstufen, die zum alten Weinberg gehörten.

Nachdem ich für ein paar Minuten oberhalb gelaufen war, kehrte ich zurück auf die befestigte Straße und folgte den kleinen Weg entlang der Landstraße in Richtung Trimberg.

Angekommen in Trimberg, fällt natürlich die steinerne Brücke auf, über die die Bundesstraße 287 führt. Genau an dieser Brücke führt ein ausgeschilderter schmaler Weg über Treppen in Richtung der kleinen Kirche nach oben.
Recht schnell ist man an der Kirche angekommen, an der der Weg nach rechts weiterverläuft. Nur kurze Zeit später erreicht man eine kleine Bank, von der man einen weitreichenden Blick über das Saaletal hat.

Unerwartet schnell sieht man danach bereits schon die ersten Mauern der Trimburg, die man nach rund 5min nach der Kirche erreichen kann.

Rechts an der Burganlage vorbei, ging es nun in die Richtung des Parkplatzes weiter. Beeindruckend hoch die alten Mauern, die direkt an diesen kleinen Weg nach oben ragten.

Am großen Eingangstor der Burg waren etliche Informationen angebracht, die auch über die Öffnungszeiten Auskunft gaben, da die schön restaurierte Ruine nicht durchgängig bewirtschaftet ist. An diesen trüben Wochentag war leider die Burg geschlossen.
In der Hoffnung, die Burg einmal noch komplett umrunden zu können, folgte ich den kleinen Pfad, der unter der steinernen Zugangsbrücke hindurchging und kam an eine freie Stelle, von der man nicht nur einen schönen Blick nach Elfershausen hatte, sondern die auch gleichzeitig ein Startplatz für Gleitschirmflieger war.

Direkt von diesen Startplatz gelangt man wieder zu dem Parkplatz, an dem diese kleine Tour auch wieder endete.

Fazit

Klein, aber im Großen und Ganzen eine feine Tour.
Ich hätte gerne die Drohne genutzt, was aber wegen des ausgewiesenen Naturschutzgebietes nicht möglich war.

Die Tour hatte eine gute Mischung zwischen Wald-und urbanen Anteil, was für eine Abwechslung sorgte.

Die Wege sind durchgängig gut, können aber bei einen solchen nassen Wetter wie bei mir, schnell für durchgeweichte Schuhe sorgen.
Eine Strecke, die selbst mit Familien gut machbar ist.

Idealerweise hat dann auch die Trimburg offen, so dass man zum Abschluss noch zu einen kleinen Snack einkehren kann.

Art der Strecke

Run um die Burg fein steiniger Waldboden in Tallage zum Teil asphaltiert

Wegweisung /Ausschilderung

Bei Trimberg sind die Wege zur Burg gut ausgeschildert. Ansonsten hilft das Navi oder Handy gut weiter.

Einkehrmöglichkeiten

Sollte die Burg bewirtschaftet sein (Öffnungszeiten beachten!), ist dort der ideale Einkehrpunkt.

Fotospots

Die Burg ist natürlich das Highlight der Tour, aber bei einigen Sitzmöglichkeiten hat man einen schönen Blick ins Tal.

Anspruch

Eine einfache Strecke, ohne viel Mühe. Nur der Aufstieg wieder zur Burg kann ein wenig anstrengend sein.

Parken, Anfahrt

kostenloses Parken auf dem Parkplatz direkt an der Burgruine.

Höhenmeter bis zum Ziel

180m bergauf, 190m bergab

Streckenlänge

6,4km

Dauer

Gehzeit: 1h40min

Die Tour bei Komoot