Im Mai hat es aufgrund der Schneehöhe nicht geklappt, im Juli wollten wir diesen Berg endgültig in Angriff nehmen.

Wir wollten den Berg umrunden, die Tour sollte von Baad, durch das Gemsteltal, auf den großen Widderstein und zurück durch das Bärgundtal gehen.
Was wir dabei so erlebt haben, erfahrt ihr hier.

Anfahrt und Parken

Die Anfahrt gestaltet sich sehr einfach. Wir fuhren über die BAB 7 und die B19 in Richtung Oberstdorf. Wir blieben auf der B19, ließen Oberstdorf links liegen und fuhren weiter in Richtung Kleinwalsertal. Unmittelbar nach dem Grenzübergang, oder zumindest was mal einer war, gelangten wir nach weiteren 15 Minuten Fahrt in das kleine Örtchen Baad. Dort war auch der Startpunkt der Tour.

Das Parken haben wir mit der App „Parkster“ durchgeführt. Es ist sehr einfach. Für die Wanderung haben wir knapp 10 Stunden gebucht. Es wurden 8€ Gebühren berechnet. Achtet aber im Vorfeld auf euer Mobilfunknetz. Es kann sein, dass ihr in den Roaming Betrieb eures Telefons wechseln müsst.

Und ihr solltet definitiv einen Parkschein ziehen, denn die Parkplätze werden wirklich überwacht. Also unser unabhängiger Tip … installiert euch Parkster.

Die Tourbeschreibung

Die ersten Meter geht es vom Parkplatz auf gut ausgeschilderten Wegen in Richtung Gemsteltal. Dort läuft man sehr entspannt die ersten Kilometer in Richtung Widdersteinhütte.
Nach den entspannten ersten Kilometern steigt das Gelände ab Kilometer 5 merklich an, der Untergrund ist gut und die Wege gut ausgeschildert.

Nach 8 Kilometern habt ihr dann auch schon den Gemstelpass und nach einem weiteren Kilometer die Widdersteinhütte.

Wir haben hier nur kurz verschnauft, der Weg bis hierhin war schön zu gehen und man hat des Öfteren einmal einfach nur angehalten und die Landschaft genossen. Herrlich.

Nach knapp 9 Kilometern ging es dann an den Aufstieg. Hierzu legten wir dann auch unsere Helme an. Wir fühlten uns beim Aufstieg durch die Scharte dadurch wesentlich sicherer.
Es war eine Menge los, vom Alpinisten bis hin zum klassischen Birkenstock-Touristen. Nach knapp 11 Kilometern erreichten wir das Gipfelkreuz des großen Widdersteins. Was für eine Aussicht, einfach irre. Wir teilten uns den Gipfel zu diesem Zeitpunkt mit ungefähr 10 anderen Wanderern.

Hier ließ ich auch meine Drohne steigen und konnte ein paar atemberaubende Aufnahmen anfertigen.

Nach einiger Zeit auf dem Gipfel wagten wir uns an den Abstieg.
Dieser gestaltete sich aufgrund der entgegenkommenden Wanderer in Teilen etwas komplizierter. Wir haben ihn dennoch relativ zügig hinter uns gebracht.

Im Anschluss bogen wir in richtung Seekopf ab und dann in richtung Bärgundalpe und der Bärgundhütte. Der Abstieg bis dorthin war sehr einfach und richtig gut zu laufen.
In der Bärgundhütte sind wir kurz eingekehrt und im Anschluss dann auf dem Forstweg nach Baad gelaufen. Am Ende der Wanderung standen auf unserer Uhr 19,5 Kilometer und 1400 Höhenmeter.

Fazit

Nachdem wir das erste Mal aufgrund der Witterung abbrechen mussten, haben wir es dieses Mal geschafft.

Die Route war sehr gut zu gehen, sehr abwechslungsreich und gut ausgebaut.
Ich empfehle die Runde genauso zu gehen, wie wir es gemacht haben. Uns persönlich hat der Aufstieg über das Bärgundtal nicht so gut gefallen.

Aber das ist Ansichtssache. Viel Spaß bei der Wanderung.

Art der Strecke

Abwechselnd Waldboden und steiniger Untergrund, am Berg feines bis grobes Geröll, massiver Fels

Wegweisung /Ausschilderung

Gut ausgeschildert und eingelaufene + sichtbare Wege

Einkehrmöglichkeiten

Fotospots

Die Kamera sollte immer griffbereit sein…das sagt schon alles…

Anspruch

Rund um den Berg normaler Anspruch, nichts außergewöhnliches. Der Auf-und Abstieg ist mitunter mit Vorsicht zu genießen- ein Helm ist ratsam

Parken, Anfahrt

siehe Extra-Abschnitt

Höhenmeter bis zum Ziel

1400m bergauf, 1390m bergab

Streckenlänge

19,5km

Dauer

Gehzeit inkl. kurzer Pausen: rund 8h

Die Tour bei Komoot