Weida– eine ostthüringische Kleinstadt, auch bekannt als „Wiege des Vogtlandes“ ist vor allem für sein Wahrzeichen, die Osterburg bekannt.
Weithin sichtbar, war sie einst der Sitz der Vögte zu Weida, einer mittelalterlichen Adelsfamilie, deren Herrschaftsbereich eben nun als Vogtland bezeichnet wird.
Direkt an der westlichen Stadtgrenze befindet sich die Aumatalsperre, die durch den Fluss Auma gespeist wird, der in der Stadt Weida in den gleichnamigen Fluss mündet.
Um die Verwirrung perfekt zu machen, speist der Fluss Weida die Weidatalsperre, die jedoch in der Nähe der Stadt Auma liegt.
Durchblick behalten? Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.
Für die erste größere Wanderung zu zweit im Herbst 2024, hatten wir uns für eine Runde um die Aumatalsperre bis hin zur Osterburg ausgesucht.
Auf also in das Vogtland!
Die Tourbeschreibung
Als Startpunkt hatten wir uns den Bahnhof Weida West ausgesucht. Hier gibt es einige kostenfreie Parkplätze mit direkten Blick auf die Osterburg.
Anfänglich führte der Weg durch noch durch Weida- ein Neubaugebiet, Sportanlagen und Einfamilienhäuser, ehe es auf einen kleinen Pfad leicht talabwärts ging.
Kurze Zeit später, ungefähr nach 2,5km, hatten wir die Aumatalsperre erreicht. Das Gewässer ist mit seinen rund 13ha Oberflächengröße im Vergleich zu anderen Thüringer Stauseen recht klein, bietet aber trotzdem auch einen guten Campingplatz, dessen Ufer man zu Fuß bequem über den kleinen Weg erreichen kann.
Auf dem Weg konnten wir auch das erste Mal die kleine DJI Neo herausholen, die in einer kleinen Tasche am HipBag baumelte.
Als wir den Campingplatz erreichten, hatten wir schon die halbe Talsperre umrundet.
Bei der Jahreszeit war natürlich am Strand und auf den Platz nichts mehr los- alles befand sich bereits imWinterschlaf.
Weiter am Ufer entlang ging es zu den Heinoldshäusern, die am einen Ende der Talsperre stehen. Mit ein wenig Fantasie sieht die Aumatalsperre wie eine liegende „9“ aus, wobei die Häuser sich am untersten Ende der „9“ befinden.
Direkt hinter den Häusern führte eine kleine Eisenbrücke über die Auma, die wir nutzten, um auf die andere Uferseite zu kommen.
Direkt nach der Brücke ging es erstmal in den Wald für uns. Es dauerte aber nicht lange, bis wir eine kleine Anhöhe überwunden hatten und wieder direkt ab der Ufernähe an der Talsperre weiterliefen.
Kurze Zeit später standen wir auf einer großen Wiese, das Ufer links und die Staumauer vor uns.
Die Staumauer und der wenige Wind lud förmlich dazu ein, die größere Mini 2 steigen zu lassen und ein paar Aufnahmen aus der Luft zu machen.
Wenig später waren wir wieder unterwegs und liefen auf den befestigten Weg an der alten Mühle vorbei, die sich in unmittelbarer Nähe zur Staumauer befand und aufwendig renoviert wird. Wir waren zum Glück nicht weit gekommen, als uns auffiel dass wir falsch waren. Also ab zurück und den richtigen Weg genommen.
Oberhalb des Aumatales laufend, bogen wir einen Kilometer weiter in das sog. Finstertal und folgten so weiterhin den Fluss.
Bilder der Drohne
Erst durch die herbstlich gefärbten Buchenwälder, dann über eine breite Freifläche und anschließend bergauf auf einen kleinen Weg- die Strecke hatte auf jeden Fall Abwechslung zu bieten.
Heraus kamen wir, ungefähr bei Kilometer 8, auf einer befestigten Straße, der Aumaer Straße, die geradezu zur Osterburg führte.
Wir bogen aber auf halben Weg ab und folgten den kleineren Weg zur Paulinenhöhe, einen Aussichtspunkt.
Von der Paulinenhöhe hat man einen guten Blick über den Großteil der östlichen Stadt und es bietet ein paar Sitzmöglichkeiten, die wir natürlich gerne nutzten, um eine Pause zu machen und auch wieder die Drohne steigen zu lassen.
So kamen ein paar schöne Aufnahmen zustande und stärken konnten wir uns auch.
Bilder der Drohne
Bald darauf begann für uns der „Abstieg“ in das Tal, immer die Osterblick.
Vorbei an einen weiteren Pavillon, der einen noch besseren Blick auf die Burg bot, aber leider, wie so oft, unter Vandalismus gelitten hat.
Kurze zeit später waren wir bereits an der Osterburg angekommen, verzichteten aber auf eine Besichtigung des Innenhofes und liefen stattdessen über die Brücke am Bürgerhaus und erreichten von dort aus auch schnell unseren Ausgangspunkt, den Bahnhof West, an dem auch unsere Tour endete.
Fazit
Eine Tour der Abwechslung!
Wege in der Stadt, am Ufer, durch den Wald, Wiesen, bergauf und bergab- von allem war etwas dabei.
Sie dauert nicht all so lange und bietet fast überall Sitzmöglichkeiten. Im Sommer kann man in der Talsperre ins Wasser springen, um kurze Zeit später wieder die Aussicht auf die Stadt zu genießen.
Höhenmeter bis zum Ziel
210m bergauf, 220m bergab
Streckenlänge
10,0km
Dauer
Gehzeit inkl. kurzer Pausen: rund 3h45min